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DIE SUCHT ZU SEHEN

Der Grisebach-Podcast mit Rebecca Casati

 

Folge 63: Wolfgang Mecklenburg

Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Wolfgang Mecklenburg
Heute haben wir den Kunstbegriff mal etwas erweitert. So wie es Kunstsammler gibt, so gibt es auch Sammler von Handschriften, sogenannten Autografen: Briefe, Unterschriften, Notizen, Schmierereien. Je bedeutender ihr Uhrheber war, desto höher der Betrag, den sie auf Auktionen erzielen. Der kann im Falle von einem Wolfgang Amadeus Mozart schon mal bei 130 000 Euro liegen. Und genau darin besteht das Geschäft unseres heutigen Gastes, Wolfgang Mecklenburg. Bereits in der 4 Generation führt er das Berliner Unternehmen »Stargardt«, das sich auf den Handel mit Autografen spezialisiert hat. Welcher Art Mensch Autografen sammelt und welche Schrift selbst einen erfahrenen Händler wie ihn andächtig werden lässt, das erzählt er uns jetz

 

Folge 62: Leiko Ikemura

Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Leiko Ikemura.
Mehr ...Als ganz junge Frau hat sie ihre Heimat Japan verlassen, um draußen in der Welt Kunst zu machen. Viele Länder und vier Jahrzehnte später ist sie eine weltweit operierende bildende Künstlerin, hat über zwanzig Jahre als Professorin an der UdK gearbeitet - und gerade eine Ausstellung in Berlin, die die Kritik und Besucher gleichermaßen entzückt: »Witty Witches« heißt sie, also geistreiche Hexen. Gleich wird sie uns erzählen, was die mit ihr und ihrem Leben zu tun haben. Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN – liebe Leiko Ikemura!

 

Folge 61: Sonja Heiss

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist die Regisseurin und Autorin Sonja Heiss.
Mehr ... Was Sonja anpackt, gelingt. Ihre Bücher werden Bestseller. Ihre Filme werden zur Berlinale eingeladen, mit Preisen bedacht und allerorten geliebt und gelobt. Ihr neuer ist gerade erst vor ein paar Tagen im Kino angelaufen. Er heißt: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war, eine Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Joachim Meyerhoff. Und auch dieser Film ist, wie sollte es anders sein, mal wieder ein großer Wurf: menschlich, komisch, klug, unterhaltsam und berührend. Über die Kunst, Tragisches mit leichter Hand und Alltägliches emotional zu erzählen, erzählt sie uns jetzt. Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN – liebe Sonja Heiss!

 

Folge 60: Christina Landbrecht

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Christina Landbrecht!

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Die Kuratorin und Kusnsthistorikerin lebt in Berlin. Nach Stationen in der Berlinischen Galerie, wo sie Ausstellungen von Künstlern und Künstlerinnen wie Nan Goldin oder Boris Mikhailov organisierte, übernahm sie im März 2018 eine weitere spannende Position: Sie leitet nämlich den Bereich Kunst in der Stiftung von Schering, jenem traditionellen Berliner Pharmaunternehmen, in dem Kunst schon lange eine große Rolle gespielt hat.

Mittlerweile gehört Schering zum Bayer-Konzern, aber die Stiftung floriert und gedeiht nach wie vor eigenständig, initiiert Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, fördert Künstler und verfügt darüber hinaus über einen eigenen Ausstellungsraum. Dort werden jährlich zwei Ausstellungen gezeigt, sieben davon hat Landbrecht bereits kuratiert, von nationalen und internationalen Künstler*innen wie Sissel Tolaas, Zheng Bo oder Jenna Sutela.

Jetzt im Februar startet außerdem bei Grisebach eine Verkaufsausstellung, bei der ein großer Teil der Schering-Kunstsammlung verkauft wird. Es gibt also viel zu besprechen mit ihr, wir sagen herzlich willkommen in Folge 60 von Die Sucht zu SEHEN: liebe Christina Landbrecht!


 

Folge 59: Philipp Hübl

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Philipp Hübl.

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Der gebürtige Hannoveraner hat Philosophie und Sprachwissenschaft in Berlin, Berkeley, New York und Oxford studiert. Mittlerweile ist er Gastprofessor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Außerdem ist er Autor von Bestsellern wie »Die aufgeregte Gesellschaft« oder »Folge dem weißen Kaninchen«, in denen er auch immer wieder über das Thema Kunst reflektiert. Das Vergnügen an Kunst: Wie ist das überhaupt in uns entstanden? Welche Künstler werden warum erfolgreich? Und warum bezeichnen Künstler ihre Arbeiten so ungern als »schön«? Er wird es uns alles gleich beantworten, in Folge 59 von »Die Sucht zu SEHEN«, herzlich willkommen, lieber Philipp Hübl!


 

Folge 58: Daniel von Schacky

Als Daniel von Schacky neun Jahre alt war, gab sein Stiefvater ihm 500 DM; die waren allein für den Erwerb von Kunst bestimmt. Was von Schacky sich davon kaufte, weiß er heute gar nicht mehr so genau.

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Aber das Ziel war trotzdem erreicht, der Funke in ihm war gezündet. Er entwickelte eine besondere Vorliebe für Gerhard Richter, Sigmar Polke, Robert Rauschenberg sowie die Klassische Moderne, ging für zehn Jahre in die USA, arbeitete als Galerist, Auktionator und Kunstberater. Bis irgendwann erneut sein Vater auf ihn zukam. Bei dem handelt es sich nämlich um den Grisebach-Gründer Bernd Schultz. Und der machte nun den Weg frei für Daniel von Schacky als seinen Nachfolger. Gemeinsam mit Diandra Donecker hat von Schacky in diesem noch jungen Jahr die Grisebach-Leitung übernommen. Was die beiden im Duo vorhaben und wie sie sich die Zukunft von Grisebach vorstellen, erzählt er uns jetzt, in der 58. Folge von Die Sucht zu SEHEN. Wir sagen herzlich willkommen, lieber Daniel von Schacky!


 

Folge 57: Young Kim

Willkommen in der 57. Folge von »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen interviewen wir hier Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Heute zu Gast ist die Autorin und Kunstberaterin Young Kim.

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Ihre Vita klingt, wie Märchen in Zeiten der Globalisierung klingen. Youngs Eltern sind aus Korea nach New York eingewandert. Young wuchs in Long Island auf, studierte Geschichte in Yale, anschließend ein Jahr lang Rechtswissenschaften in NYU und ging dann nach Paris um Mode zu studieren.

Auf einer Party lernte sie Malcolm McLaren kennen. McLaren gilt bekanntlich als Pate des Punk, war Künstler und Manager der »Sex Pistols«. Dementsprechend gewaltig ist bis heute sein Einfluss auf die Kunst und die Popkultur. Young hat gerade ein Buch veröffentlicht, das von ihrer langjährigen Beziehung zu McLaren handelt. Und von einer Affäre, die sie später mit einem anderen einflussreichen Mann hatte; nämlich dem Autor Richard Hell. So heißt ihr Buch auch »A Year on Earth with Mr. Hell«. Es ist, soviel sei verraten, erotisch höchst explizit und auch sonst sehr unterhaltsam… Young spricht Englisch, und so wird auch dieses Gespräch auf Englisch stattfinden, wir sagen herzlich willkommen, liebe Young Kim!


 

Folge 56: Oliver Kase

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Unser heutiger Gast ist Dr. Oliver Kase.

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Seine Visitenkarte muss sehr, sehr groß sein, er ist nämlich, Achtung: Stellvertretender Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Sammlungsdirektor für die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne in München, Sammlungsleiter Klassische Moderne sowie Referent für das Max Beckmann Archiv.

Mit letzterem, also Max Beckmann, beschäftigt Kase sich dieser Tage sogar besonders eingehend; denn am 25.11. startet eine große, von ihm mitkuratierte Beckmann-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne.

Überhaupt stehen die kommenden Wochen im Zeichen dieses vielleicht sogar wichtigsten Künstlers des 20. Jahrhunderts: Bei Grisebach wird am 1.Dezember das »Selbstbildnis gelb-rosa« versteigert. Eine veritable Sensation, ist es doch eines der wenigen Selbstporträts von Beckmann, die sich überhaupt noch in Privatbesitz befinden; erwartet wird der höchste Preis, den je ein Bild in Deutschland erzielt hat.

Es gibt, mit anderen Worten, kaum jemanden, der uns derzeit die Bedeutung dieses Künstlers und seiner Werke besser erläutern könnte als unser heutiger Gast, herzlich willkommen in Folge 56 von Die Sucht zu SEHEN, lieber Oliver Kase!

 

Folge 55: Matthias Arndt

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst oder über sie zu sagen haben.Diese Woche zu Gast ist Matthias Arndt.

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Der gebürtige Frankfurter arbeitet seit über dreißig Jahren im Kunstbetrieb. Lange Zeit war er Galerist,  seit einigen Jahren ist er erfolgreich mit seiner Agentur A3. Dort vertritt er Künstler, sprich: Er hält ihnen den Rücken frei, indem er ihre Verträge aushandelt, Ausstellungen organisiert, oder ein Auge auf ihre pünktliche und faire Bezahlung hat. Sein Modell ist im Kunstbetrieb eine Novität, in anderen Branchen wird schon länger so gearbeitet, in Hollywood zum Beispiel oder im Spitzensport, und an deren Strukturen hat Matthias Arndt sich auch orientiert. Und als wäre das alles nicht schon spannend genug, unterhält Arndt drei Wohnsitze, eine Kunstsammlung, eine Stiftung, berät Firmen und Museen. Es ist ein ziemlich bewegtes Leben zwischen Athen, Australien und Berlin, das er da führt, wir freuen uns, dass er eine halbe Stunde Zeit hatte, uns davon zu erzählen. Herzlich willkommen in Folge 55 von Die Sucht zu SEHEN, lieber Matthias Arndt!


 

Folge 54: Werner Murrer

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Künstlerinnen und Künstlern, aber auch mit allen anderen, die etwas in der Kunst oder über sie zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Werner Murrer.

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Was den meisten von uns gar nicht oder nur unterbewusst auffällt, springt Murrer sofort ins Auge und peinigt ihn unter Umständen über die Maßen. Wenn ein Bild auf einer Ausstellung oder in einem Museum im falschen Rahmen steckt, kann er es nämlich fast nicht genießen.

Der Münchner und ehemalige Galerist hat seine Obsession vor über dreißig  Jahren zum Beruf gemacht, aus einem Einmannbetrieb hat er es zum international operierenden Rahmenmacher gebracht. Ob die Kunsthalle in Hamburg, das Kirchner-Museum in Davos, die Albertina in Wien oder das Munch Museum in Oslo: Auf der ganzen Welt schätzt man mittlerweile seine Dienste. Besonders im Expressionismus ist Werner Murrer zu Hause. Wie ein Gemälde aus dieser Phase idealerweise gerahmt sein sollte, warum ein Gerhard Richter in einem Goldrahmen ein Sakrileg ist und warum Piet Mondrian so rahmte, wie es heute wieder modern ist – all das erzählt er uns in der 54. Folge von Die Sucht zu SEHEN, herzlich willkommen, lieber Werner Murrer!


 

Folge 53: Maurin Dietrich

Herzlich willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Heute zu Gast ist Maurin Dietrich.

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Maurin ist lakonisch, amüsant und artikuliert; vor allem aber denkt sie neu. Seit drei Jahren leitet sie den Münchner Kunstverein. Manche sagen auch, sie küsst ihn wach, rechtzeitig vor seinem 200. Geburtstag im kommenden Jahr. Aufgewachsen im Schwarzwald, in einem an Büchern armen Haushalt, zog es die junge Maurin früh dahin, wo die Geschichten waren – in die Bibliotheken, zum Geldverdienen jobbte in in einer Kneipe. Nach dem Studium der Komparatistik und Kunstgeschichte begann sie als Assistenzkuratorin in den Berliner Kunstwerken, die derzeit fast so etwas wie eine Kaderschmiede sind für junge Frauen in leitender Funktion.

In dieser Folge erzählt Maurin uns, warum der Umzug nach München ein Reality Check für sie war, ob man sich als Künstler im teuren München überhaupt durchschlagen kann, wie ihre eigene Prägung sie für die Schwellenangst im Kunstbetrieb sensibilisiert hat und inwiefern sie die Arbeit, damals, im »Bierbrunnen« auf ihr jetziges Leben vorbereitet hat. Wir sind gespannt und sagen herzlich willkommen, liebe Maurin Dietrich!


 

Folge 52: Anna Gritz

Sie ist gebürtige Düsseldorferin, arbeitete in New York und London und leitet seit kurzem ein Museum mit einem der romantischsten Namen überhaupt: Anna Gritz ist die neue Direktorin vom »Haus am Waldsee« im Süden Berlins.

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Was genau sie dort vorhat und wie sie die großen Fußstapfen ausfüllen will, die ihre Vorgängerin hinterlassen hat, das erzählt sie uns in der 52. Folge von »Die Sucht zu SEHEN«, ganz herzlich willkommen, liebe Anna Gritz!


 

Folge 51: Isabelle Graw

Herzlich willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach Podcast. Heute zu Gast ist Isabelle Graw.

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Kunstkritikerin, Professorin und Herausgeberin von »Texte zur Kunst«. Graw schreibt außerdem Bücher, in denen sie die Kunstwelt mit soziologischem Interesse unter die Lupe nimmt.

Die Hierarchie in ihrer Branche etwa erklärt sie anhand der Sitzordnung bei Galerie-Dinners: Sie erläutert, dass den Kunstkritiker*innen häufig die Rolle der armen Verwandten zufällt, und auch, warum man Sammler*innen tunlichst von ihnen fernhält.

Vor kurzem ist Graws neues Buch erschienen. Es heißt »Vom Nutzen der Freundschaft« und ist wieder in der Kunstszene angesiedelt. Diesmal untersucht Graw das branchenübliche, fast immer von Abhängigkeit, Nutzen oder Gegenleistung geprägte Beziehungsgeflecht. Präzise beobachtet, treffend geschildert und höchst unterhaltsam ist das, und so freuen wir uns sehr, dass sie heute bei uns ist, um mit uns darüber zu sprechen, herzlich willkommen in Folge 51 von »Die Sucht zu SEHEN«: liebe Isabelle Graw!



Grisebach fühlt sich neben dem klassischen Kunsthandel mit Bildern stets auch dem Auftrag verpflichtet, Kultur zu vermitteln und Diskurse zu fördern. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um die Kunst an sich, sondern immer auch um die Geschichten dahinter.

Und genau damit befasst sich der neue Grisebach Podcast.

Wir sprechen mit berühmten Malern, Musikern, Autoren - und allen anderen, die etwas in oder über die Kunst zu sagen haben. 

Es wird um die Bilder gehen, die unsere Leben prägen. Die uns inspirieren oder verfolgen. Die uns glücklich machen können oder andächtig. Solche, die im Museum hängen. Solche, die vor unserem geistigen Auge entstanden sind. Erinnerungen, Gemälde, Skizzen, Schnappschüsse, Plattencover, Gifs,– Hauptsache, sie haben uns anders auf die Welt sehen lassen.

Die Sucht, zu sehen wird moderiert von der Kulturredakteurin Rebecca Casati. Sie betreute und verfasste jahrelang die großen Interviews in der Süddeutschen Zeitung, schrieb für das SZ Magazin, den Spiegel und Harper‘s Bazaar und ist zudem seit fünf Jahren Lektorin für autobiografische Sachbücher beim Suhrkamp Verlag in Berlin.

Credits
Redaktion und Moderation: Rebecca Casati
Schnitt: Juliane Fritz
Titelmelodie: Dagobert

Logo: Selina Pavel