Ferdinand Keller
Karlsruhe 1842 – 1922 Baden-Baden
Sappho. 1909
Öl auf Leinwand. 96 × 121 cm. (37 ¾ × 47 ⅝ in.) Unten links signiert und datiert: Ferdinand Keller 1909. Werkverzeichnis: Mit einem Gutachten von Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 25. Juli 2017. [3755] Gerahmt
EUR 20.000 – 30.000
USD 23,500 – 35,300
Sie ist die berühmteste Lyrikerin der Antike: die griechische Dichterin Sappho, die in klarer, ausdrucksstarker Sprache Liebe und Eros besang. Für Platon war sie die zehnte Muse. Auf unserem Gemälde hat Sappho gerade einen mit mächtigen Zypressen flankierten Hain verlassen, dessen Verortung kaum näher zu bestimmen ist, der in seiner Anlage aber deutliche Verweise auf Böcklins „Toteninsel“ führt. Hier wie dort betritt der Betrachter ein unmittelbar am oder im Meer liegendes Kastell, das einen Hof bzw. hier einen Park oder Garten umschließt. Durch die starke Verschattung der immergrünen Bäume, die für Trauer und Tod, aber auch Trost und erneutes Glück stehen, bleibt uns der Zutritt allerdings verwehrt - und sein Innerstes ein ewiges Geheimnis ...
Den Begleittext von Dr. Klaus-Ingo Arnstadt und Dr. Anna Ahrens hier weiterlesen
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