Jean-Baptiste-Camille Corot
1796 – Paris – 1875
„La Vachère de Ribagnac“. Vor 1860
Öl auf Leinwand. 42 × 26 cm. (16 ½ × 10 ¼ in.) Unten links signiert: COROT. Werkverzeichnis: Robaut 985. [3353] Gerahmt
ProvenienzAtelier des Künstlers (1860 verkauft) / Privatbesitz / Charles (oder Eugène) Alluaud, Limoges (bis 1888) / E. LeRoy & Co., Paris / Galerie M. Knoedler & Co, New York (am 12.9.1890 von LeRoy erworben) / Charles Henry Senff, Whitestone L.I., New York, NY (am 10.11.1890 bei Knoedler erworben, bis 1911, im Nachlass bis 1928) / Colonel James Elverson jr., Philadelphia (bis 1929, im Nachlass bis 1930) / Newhouse Galleries, New York / Privatsammlung, Rancho Santa Fe, Kalifornien (seitdem in Familienbesitz bis 2022)
EUR 150.000 – 200.000
USD 163,000 – 217,000
AusstellungExposition Sciences et Arts. Limoges 1886, Kat.-Nr. 88
Literatur und AbbildungVente Alluaud. Paris, 24.5.1888, Kat.-Nr. 5 (betitelt „Le Matin“)
Martin Dieterle und Claire Lebeau haben die Authentizität des Gemäldes bestätigt und nehmen es in ihr sechstes Supplement zu Alfred Robauts Verzeichnis der Werke Jean-Baptiste-Camille Corots auf.
„La Vachère de Ribagnac“ (Die Kuhhirtin von Ribagnac) fällt in jene Schaffensphase, als sich Camille Corot bereits erfolgreich in der Pariser Kunstwelt etablieren konnte, sein Werk zahlreiche Käufer fand und seine Errungenschaften für die Entwicklung der modernen Landschaftsmalerei außer Frage standen.
Das leicht gestreckte Hochformat zeigt eine noch gänzlich in die Ruhe der frühen Stunde getauchte ländliche Idylle mit einer Hirtin und ihrer Kuh. Ein kleiner Bachlauf führt diagonal vom rechten Vordergrund in die Bildtiefe. Er wird gesäumt von Weidenbäumen, deren zartes Blätterwerk silbrig aufscheint und die den Durchblick auf eine sanft hügelige Landschaft gewähren. Aufsteigender Dunst hüllt sie in morgendliche Kühle. Die Natur ist noch in das unentschiedene Licht des Morgens getaucht. Der gesuchten Schlichtheit des Sujets entspricht der Maler-Poet mit einer auf wenige Töne reduzierten Farbpalette, deren Grundton in dem für ihn so typischen silbrigen Grau der späteren Jahre liegt ...
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