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Kunst des 19. Jahrhunderts

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Friedrich Carl Gröger

Plön 1766 – 1838 Hamburg

„Therese Alexandra von Tettenborn und ihr Sohn Franz Bernus“. 1817

Öl auf Leinwand. 124 × 97 cm. (48 ⅞ × 38 ¼ in.) Unten rechts signiert und datiert: Gröger pinx. 1817. Werkverzeichnis: Mit einem Gutachten in Kopie von Prof. Dr. Peter Vignau-Wilberg, München, vom 8.9.2020.  [3345] Gerahmt 

ProvenienzIm Familienbesitz (bis 1926) / Sammlung Viktor Reisenleitner, Wien (bis 1935) / Privatbesitz, Süddeutschland

EUR 50.000 – 70.000
USD 54,300 – 76,100

„Therese Alexandra von Tettenborn und ihr Sohn Franz Bernus“

Auktion 349Donnerstag, den 1. Juni 2023, 14.00 Uhr

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Literatur und AbbildungAuktionskatalog: 134. Kunstauktion. Wiener Patrizier- und Privatbesitz. Diverse Gegenstände aus dem Nachlasse nach Komm.-Rat Viktor Reisenleitner. Auktionshaus Albert Kende, Wien 1935, Nr. 492

Worin liegt die unmittelbare Anziehungskraft des Doppelporträts begründet, das Friedrich Carl Gröger 1817 von Therese von Tettenborn und ihrem Sohn Franz Bernus schuf? Sicher in der berührenden Direktheit, mit der die Figuren den Betrachter ansehen, in der Klarheit von Haltung, Komposition und Kontur, im Reiz der Darstellung von Stoff, Haut und Haar, in der liebevoll-selbstverständlichen Beziehung von Mutter und Sohn, in den feinen Valeurs der Farben. Doch kommt dazu eine Balance, die der Maler zwischen Nähe und Distanz wahrt und die der sensuellen Attraktion eine geradezu wohltuende Kühle beigibt. Die junge Frau lächelt eben so viel und auf eine solche Weise, dass wir ihr Sensibilität und Charakterstärke zuordnen, dem Knaben Zärtlichkeit und Neugier, doch nähertreten sollten wir ihnen höflicherweise nicht. Beide wenden sich dem Betrachter zu, doch bilden ihre Arme und der dunkle Bildeinstieg eine Barriere ...

Den Begleittext von Mareike Hennig hier weiterlesen

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