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388 Nicolai Wassilieff

St. Petersburg 1901 – 1977 Stockholm

Nordische Landschaft. 1927

Öl auf Rupfen. 30,5 × 32 cm (12 × 12 ⅝ in.). Unten rechts signiert: N. Wassilieff. Auf dem Keilrahmen mit Bleistift signiert und mit Kreide in Blau datiert: NicolAi WASSilieff [sic!] 1927. Dort auch ein Etikett mit der gedruckten Nummer: 285. Craquelé. [3116] Gerahmt

Provenienz

Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

EUR 8.000

 

- 10.000

USD 8.790

 

- 11.000

Auktion 364

Freitag, den 29. November 2024, 11:00 Uhr

Fragen an die Experten

Der aus St. Petersburg stammende Nikolai Wassilieff studierte an der dortigen Akademie und ging 1921 nach Weimar, um am Bauhaus zu studieren, wahrscheinlich bei Wassily Kandinsky, der als Lehrer für Wandmalerei und Form- und Farbenlehre wirkte. Wassilieff blieb dort für knapp zwei Jahre und zog im September 1922 nach Berlin. Hier malte er auch die rätselhafte „Nordische Landschaft“ in schattenlosem Traumlicht. Schnell wurde er ein Mitglied der Novembergruppe, an deren Ausstellungen er bis 1931 teilnahm. Gegen Ende der 1930er-Jahre siedelte er nach Schweden über, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Wiederkehrendes Motiv, auch als Hintergrund in anderen Gemälden, sind die charakteristischen Holzhäuschen seiner russischen Heimat. Oft platziert der Künstler sie, wie in unserem Bild, in einer menschenverlassenen Landschaft, die eine eigentümliche Melancholie umweht. Mit Gemälden wie diesem beansprucht Nikolai Wassilieff seinen ganz eigenen Platz im Magischen Realismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (Martin Schmidt)

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