EN Service
Lupe

DIE SUCHT ZU SEHEN

Der Grisebach-Podcast mit Rebecca Casati

 

 

 

Folge 87: Peter Raue

Herzlich Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Der Name unseres heutigen Gastes, Peter Raue, hat in der Berliner Kulturszene einen Ruf wie Donnerhall.
Ursprünglich wollte Raue Schauspieler werden. Das hat nicht geklappt, dafür hat er heute als Anwalt für Urheberrecht tagtäglich mit Künstlern und Kulturschaffenden zu tun. Raue ist Gründungsmitglied, Ehrenpräsident und langjähriger Vorsitzender der Freunde der Nationalgalerie. und er ist auch in etlichen anderen Berliner Kulturinstitutionen engagiert. Kunst sammeln tut er natürlich auch; allerdings fast nur von Künstlerinnen und Künstlern, die er persönlich kennt. Wir freuen uns sehr, dass er heute bei uns zu Gast ist und mit uns auf über 50 Jahre Berliner Kulturgeschichte blickt – herzlich willkommen in Folge 88 von Die Sucht zu SEHEN, lieber Peter Raue.

 

Folge 87: Daniel Birnbaum

Willkommen in Folge 87 von Die Sucht zu SEHEN. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Heute zu Gast ist der gebürtige Schwede Daniel Birnbaum.
Er ist nicht nur als Kurator, Autor, Biennale- und Museumsleiter erfolgreich; er hat auch entscheidend dazu beigetragen, dass die Werke der zu Lebzeiten weitgehend unbekannten schwedischen Künstlerin Hilma af Klint mittlerweile auf der ganzen Welt und millionenfach gewürdigt und bestaunt werden. Zusammen mit der Kunsthistorikerin Julia Voss hat Birnbaum in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen eine neue Ausstellung kuriert, in der das Werk von Hilma af Klint dem von Kandinsky gegenübergestellt wird. Dazu haben die beiden auch gleich ein Buch verfasst, das sie am 25. April bei Grisebach vorstellen werden. Über den wundersamen Verlauf von Hilma af Klints Künstlerkarriere und wie er selbst in der Liste der einflussreichsten Menschen der Kunstwelt gelandet ist - darüber erzählt uns Daniel Birnbaum jetzt, herzlich willkommen!

 

Folge 86: Annabelle Hirsch

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. In Folge 86 ist die Autorin Annabelle Hirsch zu Gast.
In ihrem Buch »Die Dinge« erzählt sie die Geschichte der Frau anhand von 100 Objekten aus der Geschichte und Gegenwart. Mit großem Erfolg, vor kurzem ist ihr Buch in England, den Niederlanden, Frankreich und Portugal erschienen. Warum die Anfänge der Kunstgeschichte nicht, wie lange angenommen, männlich sind, wie die Malerin Artemisia Gentileschi mithilfe von Daumenschrauben ihren Vergewaltiger dingfest machte und wie Elena Ferrante, Kim Kardashian und ein riesiger Brillantring zusammenhängen, erzählt uns Annabelle Hirsch jetzt, herzlich willkommen!

 

Folge 85: Benjamin von Blomberg

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Heute zu Gast ist der Theaterintendant Benjamin von Blomberg.
Schon früh interessierte sich der gebürtige Hamburger für die Bühne, studierte Historische Musikwissenschaften, Germanistik und Betriebswirtschaftslehre. Nach einer ersten Anstellung als Dramaturg am Hamburger Thalia Theater folgten Stationen als Chefdramaturg am Theater Bremen und an den Münchner Kammerspielen, bis von Blomberg 2012 von Theater heute zum »Dramaturgen des Jahres« gewählt wurde. 2019 übernahm er zusammen mit Nicolas Stemann die Intendanz des Schauspielhauses Zürich, mit dem Auftrag, die bürgerliche Institution für neue Formate und diversere Zuschauergruppen zu öffnen. 2024 endet nach fünf Jahren seine Intendanz. Mit welchen Gefühlen er das Schauspielhaus Zürich nun verlässt und was er als nächstes plant, erzählt uns Benjamin von Blomberg in der 85. Folge von Die Sucht zu SEHEN. Herzlich willkommen!

 

Folge 84: Leonie Herweg

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. In Folge 84 ist Leonie Herweg zu Gast.
Fünf Tage die Woche arbeitet Leonie als Assistenz der Grisebach-Geschäftsleitung. Doch weil sie auch im Rest ihrer Zeit nicht von Kunst lassen kann, hat sie erst mehrere Plakatwände, dann einen Raum in der Mitte Berlins, direkt über der U-Bahnstation Hansaplatz, gemietet, wo sie Arbeiten von jungen Künstlerinnen und Künstlern zeigt. Ihr Projekt fand direkt Anklang: »Es gibt derzeit wenige U-Bahnfahrer, die hier aussteigen, ohne ein Handy-Foto zu machen«, schrieb die Berliner Morgenpost. Wie sie auf all' das kam und wie es weitergeht, erzählt sie uns jetzt, herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, liebe Leonie Herweg!

 

Folge 83: Heike Kabisch & Zora Mann

Willkommen in Folge 83 von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast sind gleich zwei junge Künstlerinnen: Zora Mann und Heike Kabisch.
Sie wohnen in Berlin, wollten schon lange Zeit gemeinsam ausstellen und tun es jetzt: bei Grisebach nämlich. Was ihre Kunst ausmacht und ob Berlin als Stadt Einfluss auf ihre Arbeit nimmt, erzählen sie uns jetzt. Herzlich willkommen, liebe Heike Kabisch, liebe Zora Mann!

 

Folge 82: Rolf Sachs

Willkommen in der 82. Folge von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Rolf Sachs.
Der Deutschlandfunk bezeichnete den Schweizer als Grenzgänger zwischen den Künsten: Er hat als Designer und Bühnenbildner gearbeitet, mittlerweile widmet er sich aber vor allem der bildenden Kunst. Dieser Tage sieht man seine Fotoarbeiten, Malereien und Installationen in einer Ausstellung in der Nähe von St. Moritz, dem Ort, den er als seine zweite Heimat betrachtet. Was seine erste Heimat ist, warum ihm Materialien wichtig, aber Menschen noch viel wichtiger sind, erzählt er uns jetzt, herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, lieber Rolf Sachs!

 

Folge 81: Korbinian Ludwig Heß

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche, in Folge 81, ist Korbinian Ludwig Heß zu Gast.
Korbinian ist kein Künstler, aber er hat sein Handwerk zur Kunst erhoben. In seinem Berliner Atelier fertigt er Schuhe auf eine Art, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Wer einmal bei ihm Kunde war, ist für den regulären Markt verloren, so passgenau und ästhetisch sind seine Schöpfungen. Wie er dazu kam und was es mit dem goldbesohlten Paar Cowboystiefel auf sich hat, das in seinem Laden steht, erzählt er uns jetzt, herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, lieber Korbinian Ludwig Heß!

 

Folge 80: Jörg Widmann

Herzlich willkommen in der 80. Folge von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben.
> In dieser Folge ist ein Künstler zu Gast, bei dem das Sehen das Hören ist: Jörg Widmann stammt gebürtig aus München und er ist nicht nur Musiker, sondern einer der profiliertesten des Landes, nämlich als Klarinettist und Komponist. Warum und wie wird man denn eigentlich Klarinettist, statt, sagen wir: Pianist? Hat man als Musiker vor allem Musiker-Freunde? Wie kam es zu seiner Zusammenarbeit mit Anselm Kiefer — und was sieht er eigentlich, wenn er Musik hört? Jörg Widmann erzählt uns all das und noch mehr, jetzt, in Folge 80 von Die Sucht zu SEHEN, wir sagen herzlich willkommen!

 

Folge 79: Anton Janizewski

> Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Wir sind in Folge 79, und heute zu Gast ist Anton Janizewski.
> Anton ist erst 30 Jahre alt, betreibt aber schon seit einigen Jahren eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Berlin-Charlottenburg. Im Dezember wird die Galerie, die auch Antons Namen trägt, gemeinsam mit Grisebach ein ganz besonderes Ausstellungskonzept realisieren. »Vanitas Fair« heißt es. Was dahintersteckt, was die junge Generation von Künstlern umtreibt und wie er selber eigentlich zur Kunst kam, erzählt er uns jetzt, wir sagen herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: lieber Anton Janizewski!

 

Folge 78: Conrad Feininger

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben.
Lyonel Feininger war nicht nur ein bedeutender Maler der Moderne, er war auch erster Bauhaus-Lehrer in Dessau und Meister grafischer Techniken. In der Frankfurter Schirn ist gerade eine große Retrospektive seiner Arbeiten zu sehen, und in der kommenden Winterauktion wird eines seiner Gemälde bei Grisebach versteigert. Über seine Arbeit, Bedeutung und Re-Emigration in die USA unter den Nazis erzählt uns heute sein Enkel, Conrad Feininger, in Folge 78 von Die Sucht zu SEHEN, herzlich willkommen!

 

Folge 77: Anna Ahrens

Herzlich willkommen in der 77. Folge von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Dieses Mal zu Gast ist Anna Ahrens.
Anna ist Kunsthistorikerin, bei Grisebach die Expertin für Kunst des 19. Jahrhunderts, und auch mit ihm kennt sie sich bestens aus: Caspar David Friedrich, dem wohl berühmtesten deutschen Maler des 19. Jahrhunderts. Weil 2024 sein 250. Geburtstag ist, reiht sich bereits ein Friedrich-Highlight an das nächste: Es wird zahlreiche große Ausstellungen geben. Und Ende November bei der Winterauktion von Grisebach eine kleine Sensation. Worin die besteht, was Caspar David Friedrich für ein Mensch war, und warum sein Werk heute aktueller denn je ist - all das erzählt uns Anna Ahrens jetzt, herzlich willkommen!

 

Folge 76: Harriet Häußler

Herzlich Willkommen in der 76. Folge von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. In dieser Folge ist die Berliner Kunsthistorikerin Harriet Häußler zu Gast.
Sie hat vor kurzem ein Sachbuch über die Geschichte des Kunstmarkts veröffentlicht, was ein wenig nüchtern klingt, in Wahrheit aber voller interessanter Einblicke, Zusammenhänge und Anekdoten steckt. Wer war der erste Kunsthändler der Geschichte? Wo wurden Auktionen erfunden? Wie lautet die Faustregel für den Wert eines Gemäldes, und wie kamen eigentlich die Mega-Galerien wie Gagosian oder Zwirner auf? Harriet Häußler erzählt uns all das und noch mehr, jetzt, in Folge 76 von Die Sucht zu SEHEN!

 

Folge 75: Ulrike Ottinger

Herzlich Willkommen in der 75. Folge von »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Ulrike Ottinger, eine der profiliertesten Avantgarde-Künstlerinnen Deutschlands.
Sie wurde als Filmemacherin, Malerin und Fotografin bekannt und war mit Themen wie Queerness oder sehr starken weiblichen Hauptcharakteren ihrer Zeit häufig voraus. Mit beinahe ethnologischem Interesse beleuchtet sie Menschen, Szenen und Kulturkreise, ihr Output ist beachtlich. Mehrfach war sie mit Arbeiten auf der Documenta vertreten, ihre Filme werden regelmäßig zur Berlinale eingeladen. Dort erhielt sie im Jahr 2020 die Berlinale Kamera für den Dokumentarfilm »Paris Calligrammes«, einen filmischen Essay, der Ottingers persönliche Erinnerungen an die 1960er Jahre mit einem Porträt der Stadt und einem Soziogramm der Zeit vereint. Heute ist sie 81. Was man allerdings so gar nicht glaubt, wenn man vor ihr sitzt. Wir freuen uns sehr, dass sie heute bei uns ist und uns aus ihrer Jugend in Konstanz, von ihren künstlerischen Anfängen in Paris und über den alten Berliner Westen erzählt, wo sie seit exakt fünfzig Jahren lebt; herzlich willkommen, liebe Ulrike Ottinger!

 

Folge 74: Daniel Richter

Herzlich Willkommen in der 74. Folge von »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. In dieser Folge ist der Maler Daniel Richter zu Gast.
Gebürtig stammt er aus Eutin in Schleswig-Holstein. In den Achtziger Jahren zog er nach Hamburg, wo er zunächst an die Punk- und Hausbesetzer-Szene andockte. Seinen Start in die Kunst fasst er selber so zusammen: »Ich konnte nichts, war von der Schule geflogen und meine Eltern waren arm. Für ein Kunststudium brauchte ich keinen NC, und ich hatte die Möglichkeit, Bafög zu bekommen…« Werner Büttner erkannte sein Talent, und dank seiner Fürsprache wurde Richter an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg angenommen. Die ersten Jahre malte er ausschließlich abstrakt, später dann auch figurativ. Mittlerweile gilt Richter als einer der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Maler, seine häufig bunten, großformatigen Werke erzielen auf Auktionen Preise in Millionenhöhe. Daniel Richter lebt heute in Berlin und lehrt an der Kunstakademie in Wien. 2023 ist für ihn ein besonderes Jahr: Nach mehreren großen Ausstellungen erschien erst ein Film, dann ein Buch über ihn; außerdem wurde er vor einem halben Jahr 60. Darüber und über seine neue Ausstellung bei Grisebach erzählt Daniel Richter uns jetzt, in Folge 74 von Die Sucht zu SEHEN, herzlich willkommen!

 

Folge 73: Barbara Sukowa

Herzlich willkommen in Folge 73 von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Barbara Sukowa, Bremer Kaufmannstochter und eine der profiliertesten Schauspielerinnen Deutschlands.
Seit den 70er Jahren war sie auf den großen deutschen Bühnen zu sehen, ihren Durchbruch erlebte sie Anfang der 80er Jahre als Mieze in Rainer Werner Fassbinders Fernseh-Mehrteiler »Berlin Alexanderplatz«. Sukowa, die in New York lebt, drehte seither viele Filme und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht. In dem neuen Film »Daliland«, der am 7. September in den deutschen Kinos startete, spielt sie die Muse eines der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts: Gala, die Frau von Salvador Dali. Diesen inspirierte Gala nicht nur, sie organisierte seinen Alltag, vermarktete seine Bilder, schloss Verträge für ihn ab; und all das sehr gewinnbringend. Welche Rolle sie ansonsten für den exzentrischen spanischen Surrealisten spielte, erzählt uns Barbara Sukowa jetzt!

 

Folge 72: Antonia Alampi

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcasts. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Nach unserer Sommerpause begrüßen wir als erste die Kunsthistorikerin und Kuratorin Antonia Alampi.
Geboren wurde sie in Süditalien, über Stationen in Antwerpen und Ägypten kam sie nach Berlin, und hier leitet sie eine Institution namens Spore, die ziemlich unvergleichlich ist: Das Wissen von indigenen Völkern zu bewahren, ihre alten ökologischen Praktiken und Erkenntnisse den westlichen Gesellschaften zugänglich zu machen - das ist die Idee dieser Initiative. Und zwar mit den Mitteln und der Sprache der Kunst. Denn Spore ist eine Mischung aus Ausstellungshaus, Forschungslabor, Atelier, Gemeinschaftsgarten, Kultur- und Stadtteilzentrum. Museen, so der Ansatz, erreichen viele Menschen, aber häufig nur ein ganz bestimmtes Klientel; dabei wird es höchste Zeit, dass wir alle uns rückbesinnen, auf einen bewussten, respektvollen Umgang mit der Natur. Alte Weisheit also für eine neue Welt, so hat die FAZ getitelt. Wir freuen uns , dass Antonia Alampi heute bei uns ist und uns darüber erzählt, herzlich willkommen!

 

Folge 71: Marie- Christin Gebhardt

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcasts. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche, in der 71. Folge, ist Marie-Christin Gebhardt.
Sie ist Kuratorin und stellvertretende Leiterin eines noch jungen Museums, das sich Werken von Künstlerinnen und Künstlern widmet, deren Karrieren durch die Nationalsozialisten jäh gestoppt wurden oder gar nicht erst beginnen durften. Ihr Haus, das »Museum Kunst der Verlorenen Generation« ist, neben der Natur und natürlich den Festspielen, ein guter Grund, die Stadt Salzburg einmal wieder zu besuchen. Wir freuen uns sehr, dass Marie Christine Gebhardt heute bei uns zu Gast ist, um uns davon zu erzählen. Herzlich willkommen!

 

Folge 70: Lisa Marei Schmidt

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcasts. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche, in der 70. Folge, ist die Kunsthistorikerin Lisa Marei Schmidt zu Gast.
Seit bald sechs Jahren ist sie die Leiterin des Brücke-Museums in Berlin-Dahlem. Dort lagert ein einzigartiger Schatz mit Werken der expressionistischen Künstlergruppe um Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Fritz Bleyl. Und dieser sowieso schon sehr imposanten Sammlung setzt Lisa Marei Schmidt Ausstellungen zeitgenössischer Künstler*innen entgegen. „Von ihr erhoffe ich mir, dass sie das Haus auch für neue Publikumsschichten öffnet“, das hat Klaus Lederer, seinerzeit Berliner Kultursenator, bei ihrer Berufung gesagt. Welches Publikum genau meinte er, ist es mittlerweile erschlossen – und was hat unser Leben heute überhaupt mit dem Expressionismus zu tun? Das erzählt uns gleich Lisa Marei Schmidt, wir sagen: Herzlich Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN!

 

Folge 69: Reiner Opoku

Willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Reiner Opoku.
Seit vier Jahrzehnten arbeitet Reiner Opoku in der Kunstszene, und irgendwie war er dabei immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort: in den 80ern in Köln, seit den 90ern in Berlin und ansonsten natürlich auch regelmäßig im Rest der Welt. Opoku ist internationaler Kunstmanager und -agent, zu seinen Kunden gehören unter anderem Julian Schnabel, Leiko Ikemura oder Erwin Wurm. Vor allem ist er das, was man heute einen Enabler nennt. Er vernetzt Künstler, Museen, Unternehmen und Stiftungen, kurz, er bringt Institutionen und Menschen zusammen, damit neue Kunst-Projekte möglich werden. Das ist aber nur eine seiner vielen Beschäftigungen. Und über all das erzählt er uns nun in Folge 69 von Die Sucht zu SEHEN, herzlich willkommen, lieber Reiner Opoku!

 

Folge 68: Pater Friedhelm Mennekes S.I.

Willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist der Jesuit Friedhelm Mennekes.
Seit mehr als dreißig Jahren lebt er ein Leben zwischen Kunst und Kirche. Als Pater holte er die Werke namhafter Künstler wie Francis Bacon, Arnulf Rainer, Jenny Holzer, Rosemarie Trockel oder Cindy Sherman in seine Kirchen und stellte sie dort aus; erst in Frankfurt am Main, dann in Köln und schließlich in Düsseldorf. Wie es dazu kam, wie seine Begegnung mit Joseph Beuys war und ob Künstler spirituellere Menschen als andere sind, erzählt er uns jetzt, in Folge 68 von Die Sucht zu SEHEN. Herzlich willkommen, lieber Friedhelm Mennekes!

 

Folge 67: Micaela Kapitzky

Willkommen in der 67. Folge des Grisebach-Podcasts. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist die Kunsthistorikerin und Grisebach-Geschäftsführerin Micaela Kapitzky.
Heute erzählt sie uns, welches Bild sie in ihrer Kindheit besonders geprägt hat, welches die Highlights bei den Sommerauktionen sein werden und warum es immer wichtiger wird, dass ein Auktionshaus auch gesellschaftlicher Anziehungspunkt ist. Wir sagen Herzlich Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN - liebe Micaela Kapitzky!

 

Folge 66: Christiane Lange

Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Christiane Lange
Diese Woche zu Gast ist die Kunsthistorikerin Dr. Christiane Lange, seit 2013 Direktorin der Staatsgalerie in Stuttgart. Die Lücken schließen, das hat Christiane Lange sich dort auf die Fahnen geschrieben und meint damit: die weiblichen Lücken in der Geschichte und der Sammlung des Museums. Viel Furore macht sie dieser Tage mit einer neu eröffneten Ausstellung der Staatsgalerie. »Anti Fashion« heißt sie, gezeigt werden die großformatigen Arbeiten einer der profiliertesten Künstlerinnen der Welt, die Amerikanerin Cindy Sherman, die sich mit Identität und Geschlechterrollen auseinandersetzt und sich dazu selbst immer wieder anders fotografisch in Szene setzt; mal als Clown, mal als Mann, dann wieder als Influencerin. Wie Christiane Lange es geschafft hat, Cindy Sherman von ihrem Vorhaben und von Stuttgart zu überzeugen, erzählt sie uns jetzt, wir freuen uns und sagen - herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN!

 

Folge 65: Sophie Neuendorf

Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Sophie Neuendorf
Diese Woche zu Gast ist Sophie Neuendorf von Artnet, einem digitalen Dienstleister für den internationalen Kunsthandel. Auf Artnet können Abonnenten die Preise und Preisentwicklungen zu Kunstwerken recherchieren, für die sie sich interessieren, die sie eventuell kaufen möchten oder auch bereits besitzen. Außerdem ist Artnet ein Familienunternehmen; Mitbegründer war Sophies Vater Hans Neuendorf im Jahr 1989. Sophie ist heute Vizepräsidentin, auch ihre beiden Brüder sind im Unternehmen tätig. Wie omnipräsent die Kunst für sie ist und schon seit ihrer Kindheit immer war, wie genau ihr Geschäftsmodell funktioniert und wie es ist, permanent mit der Familie zusammen zu arbeiten, erzählt sie uns jetzt, herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN - liebe Sophie Neuendorf!

 

Folge 64: Rebecca Raue

Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Rebecca Raue
Studiert hat sie bei Georg Baselitz und Rebecca Horn, sie ist außerdem die Tochter zweier Juristen, die eine bedeutende Rolle in der Berliner Kunstszene einnehmen. Ihre Eltern haben Rebecca von klein auf mit Kunst vertraut gemacht.In der Familienvilla gingen Künstler ein und aus, überall hing, lag oder stand Kunst – und dann waren da natürlich noch die ausführlichen väterlichen Vorträge in den Museen dieser Welt, die Rebecca allerdings erst mit der Zeit zu schätzen lernte. Nun will sie etwas von dem, was ihr ganz selbstverständlich zuteil wurde, zurückgeben. In einem weitläufigen Haus in Berlins Mitte veranstaltet sie Ausstellungen, Führungen und Workshops speziell für Kinder, die bisher wenig oder gar keinen Kontakt mit Kunst hatten. »Ephra« heißt ihre ziemlich einzigartige Initiative, für die Rebecca sich große Namen wie Olafur Eliasson oder Jeppe Hein an Bord geholt hat. Wie sie auf das Ganze kam, erzählt sie uns jetzt.

 

Folge 63: Wolfgang Mecklenburg

Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Sophie Neuendorf. Heute haben wir den Kunstbegriff mal etwas erweitert. So wie es Kunstsammler gibt, so gibt es auch Sammler von Handschriften, sogenannten Autografen: Briefe, Unterschriften, Notizen, Schmierereien. Je bedeutender ihr Uhrheber war, desto höher der Betrag, den sie auf Auktionen erzielen. Der kann im Falle von einem Wolfgang Amadeus Mozart schon mal bei 130 000 Euro liegen. Und genau darin besteht das Geschäft unseres heutigen Gastes, Wolfgang Mecklenburg. Bereits in der 4. Generation führt er das Berliner Unternehmen »Stargardt«, das sich auf den Handel mit Autografen spezialisiert hat. Welcher Art Mensch Autografen sammelt und welche Schrift selbst einen erfahrenen Händler wie ihn andächtig werden lässt, das erzählt er uns jetzt.

 

Folge 62: Leiko Ikemura

Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Leiko Ikemura.
Mehr ...Als ganz junge Frau hat sie ihre Heimat Japan verlassen, um draußen in der Welt Kunst zu machen. Viele Länder und vier Jahrzehnte später ist sie eine weltweit operierende bildende Künstlerin, hat über zwanzig Jahre als Professorin an der UdK gearbeitet - und gerade eine Ausstellung in Berlin, die die Kritik und Besucher gleichermaßen entzückt: »Witty Witches« heißt sie, also geistreiche Hexen. Gleich wird sie uns erzählen, was die mit ihr und ihrem Leben zu tun haben. Herzlich willkommen bei die Sucht zu SEHEN – liebe Leiko Ikemura!

 

Folge 61: Sonja Heiss

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist die Regisseurin und Autorin Sonja Heiss.
Mehr ... Was Sonja anpackt, gelingt. Ihre Bücher werden Bestseller. Ihre Filme werden zur Berlinale eingeladen, mit Preisen bedacht und allerorten geliebt und gelobt. Ihr neuer ist gerade erst vor ein paar Tagen im Kino angelaufen. Er heißt: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war, eine Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Joachim Meyerhoff. Und auch dieser Film ist, wie sollte es anders sein, mal wieder ein großer Wurf: menschlich, komisch, klug, unterhaltsam und berührend. Über die Kunst, Tragisches mit leichter Hand und Alltägliches emotional zu erzählen, erzählt sie uns jetzt. Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN – liebe Sonja Heiss!

 

Folge 60: Christina Landbrecht

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Christina Landbrecht!

Mehr ...

Die Kuratorin und Kusnsthistorikerin lebt in Berlin. Nach Stationen in der Berlinischen Galerie, wo sie Ausstellungen von Künstlern und Künstlerinnen wie Nan Goldin oder Boris Mikhailov organisierte, übernahm sie im März 2018 eine weitere spannende Position: Sie leitet nämlich den Bereich Kunst in der Stiftung von Schering, jenem traditionellen Berliner Pharmaunternehmen, in dem Kunst schon lange eine große Rolle gespielt hat.

Mittlerweile gehört Schering zum Bayer-Konzern, aber die Stiftung floriert und gedeiht nach wie vor eigenständig, initiiert Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, fördert Künstler und verfügt darüber hinaus über einen eigenen Ausstellungsraum. Dort werden jährlich zwei Ausstellungen gezeigt, sieben davon hat Landbrecht bereits kuratiert, von nationalen und internationalen Künstler*innen wie Sissel Tolaas, Zheng Bo oder Jenna Sutela.

Jetzt im Februar startet außerdem bei Grisebach eine Verkaufsausstellung, bei der ein großer Teil der Schering-Kunstsammlung verkauft wird. Es gibt also viel zu besprechen mit ihr, wir sagen herzlich willkommen in Folge 60 von Die Sucht zu SEHEN: liebe Christina Landbrecht!


 

Folge 59: Philipp Hübl

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Philipp Hübl.

Mehr ...

Der gebürtige Hannoveraner hat Philosophie und Sprachwissenschaft in Berlin, Berkeley, New York und Oxford studiert. Mittlerweile ist er Gastprofessor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Außerdem ist er Autor von Bestsellern wie »Die aufgeregte Gesellschaft« oder »Folge dem weißen Kaninchen«, in denen er auch immer wieder über das Thema Kunst reflektiert. Das Vergnügen an Kunst: Wie ist das überhaupt in uns entstanden? Welche Künstler werden warum erfolgreich? Und warum bezeichnen Künstler ihre Arbeiten so ungern als »schön«? Er wird es uns alles gleich beantworten, in Folge 59 von »Die Sucht zu SEHEN«, herzlich willkommen, lieber Philipp Hübl!


 

Folge 58: Daniel von Schacky

Als Daniel von Schacky neun Jahre alt war, gab sein Stiefvater ihm 500 DM; die waren allein für den Erwerb von Kunst bestimmt. Was von Schacky sich davon kaufte, weiß er heute gar nicht mehr so genau.

Mehr ...

Aber das Ziel war trotzdem erreicht, der Funke in ihm war gezündet. Er entwickelte eine besondere Vorliebe für Gerhard Richter, Sigmar Polke, Robert Rauschenberg sowie die Klassische Moderne, ging für zehn Jahre in die USA, arbeitete als Galerist, Auktionator und Kunstberater. Bis irgendwann erneut sein Vater auf ihn zukam. Bei dem handelt es sich nämlich um den Grisebach-Gründer Bernd Schultz. Und der machte nun den Weg frei für Daniel von Schacky als seinen Nachfolger. Gemeinsam mit Diandra Donecker hat von Schacky in diesem noch jungen Jahr die Grisebach-Leitung übernommen. Was die beiden im Duo vorhaben und wie sie sich die Zukunft von Grisebach vorstellen, erzählt er uns jetzt, in der 58. Folge von Die Sucht zu SEHEN. Wir sagen herzlich willkommen, lieber Daniel von Schacky!


 

Folge 57: Young Kim

Willkommen in der 57. Folge von »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen interviewen wir hier Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Heute zu Gast ist die Autorin und Kunstberaterin Young Kim.

Mehr ...

Ihre Vita klingt, wie Märchen in Zeiten der Globalisierung klingen. Youngs Eltern sind aus Korea nach New York eingewandert. Young wuchs in Long Island auf, studierte Geschichte in Yale, anschließend ein Jahr lang Rechtswissenschaften in NYU und ging dann nach Paris um Mode zu studieren.

Auf einer Party lernte sie Malcolm McLaren kennen. McLaren gilt bekanntlich als Pate des Punk, war Künstler und Manager der »Sex Pistols«. Dementsprechend gewaltig ist bis heute sein Einfluss auf die Kunst und die Popkultur. Young hat gerade ein Buch veröffentlicht, das von ihrer langjährigen Beziehung zu McLaren handelt. Und von einer Affäre, die sie später mit einem anderen einflussreichen Mann hatte; nämlich dem Autor Richard Hell. So heißt ihr Buch auch »A Year on Earth with Mr. Hell«. Es ist, soviel sei verraten, erotisch höchst explizit und auch sonst sehr unterhaltsam… Young spricht Englisch, und so wird auch dieses Gespräch auf Englisch stattfinden, wir sagen herzlich willkommen, liebe Young Kim!


 

Folge 56: Oliver Kase

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Unser heutiger Gast ist Dr. Oliver Kase.

Mehr ...

Seine Visitenkarte muss sehr, sehr groß sein, er ist nämlich, Achtung: Stellvertretender Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Sammlungsdirektor für die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne in München, Sammlungsleiter Klassische Moderne sowie Referent für das Max Beckmann Archiv.

Mit letzterem, also Max Beckmann, beschäftigt Kase sich dieser Tage sogar besonders eingehend; denn am 25.11. startet eine große, von ihm mitkuratierte Beckmann-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne.

Überhaupt stehen die kommenden Wochen im Zeichen dieses vielleicht sogar wichtigsten Künstlers des 20. Jahrhunderts: Bei Grisebach wird am 1.Dezember das »Selbstbildnis gelb-rosa« versteigert. Eine veritable Sensation, ist es doch eines der wenigen Selbstporträts von Beckmann, die sich überhaupt noch in Privatbesitz befinden; erwartet wird der höchste Preis, den je ein Bild in Deutschland erzielt hat.

Es gibt, mit anderen Worten, kaum jemanden, der uns derzeit die Bedeutung dieses Künstlers und seiner Werke besser erläutern könnte als unser heutiger Gast, herzlich willkommen in Folge 56 von Die Sucht zu SEHEN, lieber Oliver Kase!

 

Folge 55: Matthias Arndt

Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst oder über sie zu sagen haben.Diese Woche zu Gast ist Matthias Arndt.

Mehr ...

Der gebürtige Frankfurter arbeitet seit über dreißig Jahren im Kunstbetrieb. Lange Zeit war er Galerist,  seit einigen Jahren ist er erfolgreich mit seiner Agentur A3. Dort vertritt er Künstler, sprich: Er hält ihnen den Rücken frei, indem er ihre Verträge aushandelt, Ausstellungen organisiert, oder ein Auge auf ihre pünktliche und faire Bezahlung hat. Sein Modell ist im Kunstbetrieb eine Novität, in anderen Branchen wird schon länger so gearbeitet, in Hollywood zum Beispiel oder im Spitzensport, und an deren Strukturen hat Matthias Arndt sich auch orientiert. Und als wäre das alles nicht schon spannend genug, unterhält Arndt drei Wohnsitze, eine Kunstsammlung, eine Stiftung, berät Firmen und Museen. Es ist ein ziemlich bewegtes Leben zwischen Athen, Australien und Berlin, das er da führt, wir freuen uns, dass er eine halbe Stunde Zeit hatte, uns davon zu erzählen. Herzlich willkommen in Folge 55 von Die Sucht zu SEHEN, lieber Matthias Arndt!


 

Folge 54: Werner Murrer

Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Künstlerinnen und Künstlern, aber auch mit allen anderen, die etwas in der Kunst oder über sie zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Werner Murrer.

Mehr ...

Was den meisten von uns gar nicht oder nur unterbewusst auffällt, springt Murrer sofort ins Auge und peinigt ihn unter Umständen über die Maßen. Wenn ein Bild auf einer Ausstellung oder in einem Museum im falschen Rahmen steckt, kann er es nämlich fast nicht genießen.

Der Münchner und ehemalige Galerist hat seine Obsession vor über dreißig  Jahren zum Beruf gemacht, aus einem Einmannbetrieb hat er es zum international operierenden Rahmenmacher gebracht. Ob die Kunsthalle in Hamburg, das Kirchner-Museum in Davos, die Albertina in Wien oder das Munch Museum in Oslo: Auf der ganzen Welt schätzt man mittlerweile seine Dienste. Besonders im Expressionismus ist Werner Murrer zu Hause. Wie ein Gemälde aus dieser Phase idealerweise gerahmt sein sollte, warum ein Gerhard Richter in einem Goldrahmen ein Sakrileg ist und warum Piet Mondrian so rahmte, wie es heute wieder modern ist – all das erzählt er uns in der 54. Folge von Die Sucht zu SEHEN, herzlich willkommen, lieber Werner Murrer!


 

Folge 53: Maurin Dietrich

Herzlich willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Heute zu Gast ist Maurin Dietrich.

Mehr ...

Maurin ist lakonisch, amüsant und artikuliert; vor allem aber denkt sie neu. Seit drei Jahren leitet sie den Münchner Kunstverein. Manche sagen auch, sie küsst ihn wach, rechtzeitig vor seinem 200. Geburtstag im kommenden Jahr. Aufgewachsen im Schwarzwald, in einem an Büchern armen Haushalt, zog es die junge Maurin früh dahin, wo die Geschichten waren – in die Bibliotheken, zum Geldverdienen jobbte in in einer Kneipe. Nach dem Studium der Komparatistik und Kunstgeschichte begann sie als Assistenzkuratorin in den Berliner Kunstwerken, die derzeit fast so etwas wie eine Kaderschmiede sind für junge Frauen in leitender Funktion.

In dieser Folge erzählt Maurin uns, warum der Umzug nach München ein Reality Check für sie war, ob man sich als Künstler im teuren München überhaupt durchschlagen kann, wie ihre eigene Prägung sie für die Schwellenangst im Kunstbetrieb sensibilisiert hat und inwiefern sie die Arbeit, damals, im »Bierbrunnen« auf ihr jetziges Leben vorbereitet hat. Wir sind gespannt und sagen herzlich willkommen, liebe Maurin Dietrich!


 

Folge 52: Anna Gritz

Sie ist gebürtige Düsseldorferin, arbeitete in New York und London und leitet seit kurzem ein Museum mit einem der romantischsten Namen überhaupt: Anna Gritz ist die neue Direktorin vom »Haus am Waldsee« im Süden Berlins.

Mehr ...

Was genau sie dort vorhat und wie sie die großen Fußstapfen ausfüllen will, die ihre Vorgängerin hinterlassen hat, das erzählt sie uns in der 52. Folge von »Die Sucht zu SEHEN«, ganz herzlich willkommen, liebe Anna Gritz!


 

Folge 51: Isabelle Graw

Herzlich willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach Podcast. Heute zu Gast ist Isabelle Graw.

Mehr ...

Kunstkritikerin, Professorin und Herausgeberin von »Texte zur Kunst«. Graw schreibt außerdem Bücher, in denen sie die Kunstwelt mit soziologischem Interesse unter die Lupe nimmt.

Die Hierarchie in ihrer Branche etwa erklärt sie anhand der Sitzordnung bei Galerie-Dinners: Sie erläutert, dass den Kunstkritiker*innen häufig die Rolle der armen Verwandten zufällt, und auch, warum man Sammler*innen tunlichst von ihnen fernhält.

Vor kurzem ist Graws neues Buch erschienen. Es heißt »Vom Nutzen der Freundschaft« und ist wieder in der Kunstszene angesiedelt. Diesmal untersucht Graw das branchenübliche, fast immer von Abhängigkeit, Nutzen oder Gegenleistung geprägte Beziehungsgeflecht. Präzise beobachtet, treffend geschildert und höchst unterhaltsam ist das, und so freuen wir uns sehr, dass sie heute bei uns ist, um mit uns darüber zu sprechen, herzlich willkommen in Folge 51 von »Die Sucht zu SEHEN«: liebe Isabelle Graw!



Grisebach fühlt sich neben dem klassischen Kunsthandel mit Bildern stets auch dem Auftrag verpflichtet, Kultur zu vermitteln und Diskurse zu fördern. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um die Kunst an sich, sondern immer auch um die Geschichten dahinter.

Und genau damit befasst sich der neue Grisebach Podcast.

Wir sprechen mit berühmten Malern, Musikern, Autoren - und allen anderen, die etwas in oder über die Kunst zu sagen haben. 

Es wird um die Bilder gehen, die unsere Leben prägen. Die uns inspirieren oder verfolgen. Die uns glücklich machen können oder andächtig. Solche, die im Museum hängen. Solche, die vor unserem geistigen Auge entstanden sind. Erinnerungen, Gemälde, Skizzen, Schnappschüsse, Plattencover, Gifs,– Hauptsache, sie haben uns anders auf die Welt sehen lassen.

Die Sucht, zu sehen wird moderiert von der Kulturredakteurin Rebecca Casati. Sie betreute und verfasste jahrelang die großen Interviews in der Süddeutschen Zeitung, schrieb für das SZ Magazin, den Spiegel und Harper‘s Bazaar und ist zudem seit fünf Jahren Lektorin für autobiografische Sachbücher beim Suhrkamp Verlag in Berlin.

Credits
Redaktion und Moderation: Rebecca Casati
Schnitt: Juliane Fritz
Titelmelodie: Dagobert

Logo: Selina Pavel