Jacqueline Burckhardt über
„Meret Oppenheim und die Parkett Editionen“
6. Oktober 2025, 18 Uhr
Fasanenstraße 25, 10719 Berlin
Der Eintritt ist frei – wir können leider keinen Sitzplatz garantieren.
Jacqueline Burckhardt, geboren 1947 in Basel, studierte Kunstgeschichte an der Universität Zürich, sie ist Restauratorin, Kunsthistorikerin, Kuratorin, Autorin, Herausgeberin, Organisatorin und eben Mitbegründerin und Redaktorin der Kunstzeitschrift Parkett.
33 Jahrelang, von 1984 bis 2017, prägte sie das Profil der Zeitschrift wesentlich mit. Parkett stellte die aktuelle Kunst der Zeit zur Diskussion, und zwar mit Schwerpunkt auf dem transatlantischen Transfer der Kunst und Künstlerbeziehungen, und dies zweisprachig, deutsch-englisch. Der Erfolg war überwältigend, nicht zuletzt wegen der Nähe zu den Kunstschaffenden. Aus der heutigen Perspektive lesen sich die insgesamt 101 Heftnummern als Kunstgeschichte der damaligen Zeit. Parkett gab über 300 Kunstschaffenden eine Bühne – sie aufzuzählen, liest sich wie ein Inhaltsverzeichnis eben dieser Kunstgeschichte, von Richard Artschwager zu Laura Owens, von Tauba Auerbach zu Robert Wilson, von Cosima von Bonin zu Jimmie Durham, von Maurizio Cattelan zu Sylvie Fleury, von Fischli/Weiss zu Katharina Fritsch. Es finden sich dort Stars wie Meret Oppenheim, Andy Warhol, Roni Horn, Paul McCarthy, Isa Genzken, Richard Serra, Monica Bonvicini neben Geschichtenerzählenden wie Sam Taylor-Wood, Mika Rottenberg, Karen Kilimnik, Sophie Calle, und die Welterklärer Alighieroe Boetti, Camille Henrot, Pipilotti Rist neben den Poeten Luc Tuymans oder Tacita Dean. Ob Puristinnen, Erzähler, Demiurgen oder Welterklärerinnen – immer sind die Kunstschaffenden der spezifischen Ästhetik der künstlerischen Ökonomie der Mittel sowie dem Bewusstsein der Erscheinungsweise des Kunstwerkes verpflichtet.
Anlässlich Meret Oppenheims 112 Geburtstag wird Jacqueline Burckhardt uns von Ihrer Zusammenarbeit mit dieser großen Künstlerin erzählen.