Gabriele Stötzer, „Hab' ich euch nicht blendend amüsiert...“, 1989 Super-8-Film, Schwarzweiß, Farbe und Ton, 2021 / VG Bild Kunst, Bonn 2023, courtesy LOOCK, Berlin
Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr Grisebach, Fasanenstraße 25, 10719 Berlin
Gabriele Stötzer arbeitet mit einer Vielzahl von Medien und gilt heute mit als eine der wichtigsten deutschen feministischen Künstlerinnen ihrer Generation. Trotz der Beschränkungen, die ihr das repressive politische System der DDR auferlegte, entwickelte sie eine künstlerische Praxis, die gängige Geschlechterrollen und kulturelle Normen durch Performance, Fotografie, Textilien, Keramik, Malerei, Texte und Film in Frage stellte. In ihrem Werk impliziert der weibliche Körper das ihm immanente Potential den Status Quo herauszufordern, Unerlaubtes zu provozieren und ein subversives Gegenbild zur staatlich vorgegebenen Version oder zu einem tradierten gesellschaftlichen Bild des Frau-Seins zu präsentieren und so zu hinterfragen – damals wie heute.