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„Dame mit Hund“, vor 1915. Öl auf Leinwand. 70 x 60 cm

Ausstellung

Wiederentdeckt: Die Porträts des Leopold Durm (1878 - 1918)

Fr, 18.07.2025 - Di, 30.09.2025

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Repräsentanz München

Türkenstraße 104

80799 München

Ausstellung

18. Juli bis 30. September 2025

Die Besichtigung der Ausstellung ist jederzeit nach vorheriger Anmeldung möglich.

Kontakt:
Moritz von der Heydte
Türkenstr. 104, 80799 München
089 227 632
muenchen@grisebach.com

Kuratorin:
Asta Els Schleuder
089 227 632
asta.schleuder@grisebach.com

Über die Ausstellung

Vom 18. Juli bis zum 30. September 2025 widmet sich Grisebach dem lange vergessenen Werk des Malers Leopold Durm (*3. Juli 1878 in Karlsruhe; †21. März 1918 ebd.) und zeigt die erste umfassende Präsentation seines Schaffens nach über 100 Jahren.

Im Zentrum stehen Arbeiten aus einer süddeutschen Privatsammlung, ergänzt durch Werke aus zwei weiteren privaten Sammlungen und dem Münchner Stadtmuseum. Diese eindrucksvolle Zusammenführung erlaubt erstmals einen vertieften Einblick in das Œuvre Durms, das seinen Ausgang im Jugendstil nimmt und über den Impressionismus bis zum Übergang in die Moderne reicht. 

Eng verbunden mit der Münchner Secession und der Künstlergruppe „Scholle“, die sich einer traditionsbewussten Avantgarde und eigenständigen Formensprache verschrieben hatte, war Durm fest verankert in der jungen Münchner Kunstszene um 1910. 

Leopold Durms Gemälde zeichnen sich durch eine ausgewogene, fein abgestimmte Farbgestaltung und ruhige Komposition aus. Besonders in seinen zahlreichen Porträts zeigt sich seine Aufmerksamkeit für individuelle Charaktere und zwischenmenschliche Nähe. Häufig porträtierte er Personen aus seinem direkten Umfeld, denen er mit konzentrierter Beobachtung und stilistischer Klarheit begegnete.

Die Ausstellung umfasst 13 Gemälde, ergänzt durch Aquarellkarikaturen, sowie Originalbriefe, Fotografien und zeitgenössische Zeitschriften. 

Nach einem Jahrhundert künstlerischer Vergessenheit wird Durms Werk nun erstmals wiederentdeckt und zusammengetragen – eine Wiederbegegnung mit einem Künstler, dessen Zeitgenossenschaft mit den großen Strömungen der Moderne bislang unbeachtet geblieben ist.

Unser besonderer Dank gilt den drei Privatsammlungen, deren großzügige Leihgaben diese Ausstellung überhaupt erst ermöglicht haben.

Ebenso danken wir dem Münchner Stadtmuseum für die Leihgabe der „Frau Durm“, dem Generallandesarchiv Karlsruhe für die Entleihung von Originalbriefen und Fotografien, sowie dem Münchner Literaturarchiv Monacensia für ergänzende Archivmaterialien.

Für die freundliche Beratung und die behutsame Rahmung einzelner Werke danken wir Werner Murrer Rahmen.

Highlights

„Bildnis eines Malers“ (Selbstbildnis), 1912. Öl auf Leinwand. 119 x 78 cm

„Dame mit Hund“, vor 1915. Öl auf Leinwand. 70 x 60 cm

„ohne Titel“, 1904. Gouache und Ölkreide auf Karton. 69,5 x 69,5 cm