Das Gemälde ist frei von Restitutionsansprüchen und wird in Absprache mit den Erben nach Fritz Heinemann angeboten. Wir danken Thomas Heinemann, London, für wertvolle Hinweise.
Ausstellung
Karl Hagemeister. München, Galerie Heinemann, 1912, Kat.-Nr. 13, m. Abb. / Karl Hagemeister. Berlin, Galerie Eduard Schulte, 1912 / Karl Hagemeister. Dresden, Galerie Ernst Arnold, 1913, Nr. 5 / Münchner Jahresausstellung. München, Glaspalast, 1928, Nr. 775 / Prof. K. Hagemeister. München, Galerie Heinemann, 1928, Nr. 10
Literatur und Abbildung
Auktion Galerie Fischer: Mobiliar und Bilder aus ost- und westschweizerischen Privatsammlungen, Gemäldesammlung C. Moser, Baden, Kunstgewerbe aus dem Nachlass Julius Lessing, 6.-9.6.1945, Kat.-Nr. 1438 / Horst Ludwig: Karl Hagemeister. In: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Beckmanns Lexikon der Münchner Maler, Bd. II, München, Bruckmann, 1982, Abb. S. 79
Das Gemälde „Steinbruch mit Hütte“ von Karl Hagemeister ist seit dem Jahr 1912 in den Beständen der Münchner Galerie Heinemann nachweisbar. Laut den Archivunterlagen wurde es 1926 von Theobald Heinemann (1860–1929), einem Mitglied der Galeristenfamilie, aus dem Inventar übernommen. Das Hagemeister-Gemälde trat durch seinen Sohn Fritz Heinemann (1905–1983) wieder in Erscheinung. Er leitete ab 1930 die Galerie Hansen in Luzern, die in enger Verbindung zur Galerie Heinemann stand - 1938 emigrierte er aufgrund der antisemitischen Verfolgung in die Schweiz. Das Werk gehörte möglicherweise bereits vor 1933 zum Bestand der Luzerner Galerie. Fritz Heinemann bot es laut Fritz Nathan (1895–1972) verschiedentlich zum Verkauf an. Im Oktober 1944 veräußerte Fritz Heinemann das Bild in Luzern schließlich an den ebenfalls aus München stammenden jüdischen Kunsthändler Henri Heilbronner (1889–1971), der zu dieser Zeit in Genf lebte. Heilbronner lieferte das Gemälde im Juni 1945 zur Auktion bei der Galerie Fischer in Luzern ein, wo es auch verkauft wurde.
Öl auf Leinwand. Doubliert. 79 × 109 cm
(31 ⅛ × 42 ⅞ in.). Unten rechts signiert: K. Hagemeister. Werkverzeichnis: Warmt G 67. [3300] Gerahmt
Provenienz
Georg Nicklas, Berlin (bis 1912) / Galerie Heinemann, München (1912–1926) / Theobald Heinemann, München (1926) / Fritz Heinemann (Galerie Hansen), Luzern (wohl vor 1933 bis 1944) / Henri Heilbronner, Genf (im Juni 1945 bei Galerie Fischer, Luzern, eingeliefert, vom Vorgenannten 1944 erworben) / Bühler, Luzern (1945 bei Fischer erworben) / Galerie Gebhardt, München (1978/1982) / Privatsammlung, Bayern / Privatsammlung, Brandenburg
Das Gemälde ist frei von Restitutionsansprüchen und wird in Absprache mit den Erben nach Fritz Heinemann angeboten. Wir danken Thomas Heinemann, London, für wertvolle Hinweise.
Ausstellung
Karl Hagemeister. München, Galerie Heinemann, 1912, Kat.-Nr. 13, m. Abb. / Karl Hagemeister. Berlin, Galerie Eduard Schulte, 1912 / Karl Hagemeister. Dresden, Galerie Ernst Arnold, 1913, Nr. 5 / Münchner Jahresausstellung. München, Glaspalast, 1928, Nr. 775 / Prof. K. Hagemeister. München, Galerie Heinemann, 1928, Nr. 10
Literatur und Abbildung
Auktion Galerie Fischer: Mobiliar und Bilder aus ost- und westschweizerischen Privatsammlungen, Gemäldesammlung C. Moser, Baden, Kunstgewerbe aus dem Nachlass Julius Lessing, 6.-9.6.1945, Kat.-Nr. 1438 / Horst Ludwig: Karl Hagemeister. In: Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Beckmanns Lexikon der Münchner Maler, Bd. II, München, Bruckmann, 1982, Abb. S. 79
Das Gemälde „Steinbruch mit Hütte“ von Karl Hagemeister ist seit dem Jahr 1912 in den Beständen der Münchner Galerie Heinemann nachweisbar. Laut den Archivunterlagen wurde es 1926 von Theobald Heinemann (1860–1929), einem Mitglied der Galeristenfamilie, aus dem Inventar übernommen. Das Hagemeister-Gemälde trat durch seinen Sohn Fritz Heinemann (1905–1983) wieder in Erscheinung. Er leitete ab 1930 die Galerie Hansen in Luzern, die in enger Verbindung zur Galerie Heinemann stand - 1938 emigrierte er aufgrund der antisemitischen Verfolgung in die Schweiz. Das Werk gehörte möglicherweise bereits vor 1933 zum Bestand der Luzerner Galerie. Fritz Heinemann bot es laut Fritz Nathan (1895–1972) verschiedentlich zum Verkauf an. Im Oktober 1944 veräußerte Fritz Heinemann das Bild in Luzern schließlich an den ebenfalls aus München stammenden jüdischen Kunsthändler Henri Heilbronner (1889–1971), der zu dieser Zeit in Genf lebte. Heilbronner lieferte das Gemälde im Juni 1945 zur Auktion bei der Galerie Fischer in Luzern ein, wo es auch verkauft wurde.