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Zeitgenössische Kunst

Auf diesem Bild ist das folgende Kunstwerk zu sehen: Carl Andre. „Fourth CU Prime, Glarus“. 2003.
Auf diesem Bild ist das folgende Kunstwerk zu sehen: Carl Andre. „Fourth CU Prime, Glarus“. 2003.
766 Carl Andre

Quincy/Massachusetts 1935 – 2024 New York

„Fourth CU Prime, Glarus“. 2003

Kupfer, Reihe aus 11 Elementen (1 × 11), auf dem Boden liegend. Jeweils 1 × 3 × 3 cm ( ⅜ × 1 ⅛ × 1 ⅛ in.). Auf dem beiliegenden Zertifikat signiert. [3037]

Provenienz

Privatsammlung, USA (2004 in der Galerie Tschudi, Glarus, erworben)

EUR 18.000

 

- 24.000

USD 20.200

 

- 27.000

Verkauft für:

22.860 EUR (inkl. Aufgeld)

Auktion 369

Freitag, den 6. Juni 2025, 16:00 Uhr

Fragen an die Experten

Ausstellung

Carl Andre. Copper & Timber. Glarus, Galerie Tschudi, 2003

Literatur und Abbildung

Galerie Tschudi (Hg.): Carl Andre Glarus 1993-2004. Glarus, Verlag der Buchhandlung Walther König, 2005, S. 106 und 112

Als die Galerie Tschudi 2003 zu einer Ausstellung in den Räumen ihrer Villa in Glarus einlud, um Carl Andres neue kleinformatige Werke aus Kupfer, einem seiner Lieblingsmaterialien, vorzustellen, musste das Galeriepublikum genauer hinsehen, um der kleinen Kupferwürfel, die auf dem blank polierten Parkettboden an den Fußleisten, in Nischen oder am Treppenansatz platziert waren, gewahr zu werden. Mit dem Fokus auf Struktur und das Material in seiner reinen, möglichst unverfälschten Form ohne symbolische Aufladung, sowie der selbstformulierte Definition von Skulptur als Platz („sculpture as place“) als zentralem Prinzip seines künstlerischen Schaffens hatten Carl Andres raumfüllende und begehbare Arbeiten seit den 1960er Jahren die Vorstellung von Skulptur radikal erweitert. Auch seine kleinformatigen Arbeiten folgen diesen Prinzipien. Der „Fourth Cu Prime“ liegt, wie allen Werken der Cu Prime-Reihe in ihrer jeweiligen Konfiguration, eine Primzahl zugrunde: Die Anzahl der Kupferelemente nimmt entsprechend der jeweiligen ungeraden Primzahl zu. Da diese Zahlen nur durch sich selbst und die Zahl 1 teilbar sind, resultiert für Andre die gerade Linie als die einzige symmetrische Anordnung der Elemente innerhalb dieser Werkgruppe. So schmiegt sich die kleine Bodenskulptur als sanft funkelnde Linie an die Wand; entspringt akkurat der Kante. Ohne den Raum aggressiv einzunehmen, fordert sie uns trotzdem zu ihrer aktiven Wahrnehmung in Relation zum Raum heraus. AZ

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