Fritz von Ostini: Wilhelm Buschs künstlerischer Nachlass. München, Franz Hanfstaengl, 1908, m. Abb., o. S. / Auktion 95: Ausgewählte Werke. Berlin, Villa Grisebach Auktionen, 30.11.2001, Kat.-Nr. 2, m. Abb.
„Am radikalsten hat Busch aber in seinen kleinen späten Landschaftsnotizen das Dringliche abstrahiert […] Oft ist der kräftig rote Fleck – die „Rotjacke“, die Busch als mobiles Kontrastelement gerne in den Vordergrund seiner flächigen Kompositionen setzt – der einzige Anlass, um in die Tiefe zu blicken, um die Farbschichtungen als gegenständliche Andeutung, als perspektivische Konstruktion zu erleben. […] Und da Busch seiner Sache immer sicherer wurde, hat er die gesamte Bildfläche mit wenigen Strichbewegungen überquert. […] je ungezwungener und direkter er sich der Natur und den einfachen Dingen zuwandte und die Forderungen der Kunstöffentlichkeit in den Wind schlug, desto kräftiger hob sich sein Werk vom Durchschnitt seiner Zeit ab, desto kühner griff er in die gestalterische Zukunft voraus. So wurde er dort zum Revolutionär, wo er es am wenigsten erwartet hätte.“ (Gottfried Knapp, Weltabkehr und Schöpfungsliebe. In: Ausst.Kat. Wilhelm Busch – Malerei, Baden-Baden 1990, S. 41/42)
Öl auf Karton, auf stärkeren Karton aufgezogen und mit Leinwand hinterlegt. 14 × 18,4 cm
(5 ½ × 7 ¼ in.). Unten links signiert: W. Busch. Werkverzeichnis: Gmelin 572. Randmängel. [3052] Gerahmt
Provenienz
Privatsammlung, Belgien / Privatsammlung, Berlin (2001 bei Grisebach, Berlin, erworben)
Fritz von Ostini: Wilhelm Buschs künstlerischer Nachlass. München, Franz Hanfstaengl, 1908, m. Abb., o. S. / Auktion 95: Ausgewählte Werke. Berlin, Villa Grisebach Auktionen, 30.11.2001, Kat.-Nr. 2, m. Abb.
„Am radikalsten hat Busch aber in seinen kleinen späten Landschaftsnotizen das Dringliche abstrahiert […] Oft ist der kräftig rote Fleck – die „Rotjacke“, die Busch als mobiles Kontrastelement gerne in den Vordergrund seiner flächigen Kompositionen setzt – der einzige Anlass, um in die Tiefe zu blicken, um die Farbschichtungen als gegenständliche Andeutung, als perspektivische Konstruktion zu erleben. […] Und da Busch seiner Sache immer sicherer wurde, hat er die gesamte Bildfläche mit wenigen Strichbewegungen überquert. […] je ungezwungener und direkter er sich der Natur und den einfachen Dingen zuwandte und die Forderungen der Kunstöffentlichkeit in den Wind schlug, desto kräftiger hob sich sein Werk vom Durchschnitt seiner Zeit ab, desto kühner griff er in die gestalterische Zukunft voraus. So wurde er dort zum Revolutionär, wo er es am wenigsten erwartet hätte.“ (Gottfried Knapp, Weltabkehr und Schöpfungsliebe. In: Ausst.Kat. Wilhelm Busch – Malerei, Baden-Baden 1990, S. 41/42)