Die Zeichnung nimmt Bezug auf Carl Andres monumentale Skulptur „6-Metal Fugue (for Mendeleev)" (1995), welche 1996 Teil der großen Retrospektive des Künstlers im Kunstmuseum Wolfsburg war.
Zeichnungen sind im Werk von Carl Andre etwas äußerst Ungewöhnliches. Der US-Amerikaner entwarf seine Arbeiten nicht nach einem vorher ausgedachten Konzept auf Papier; seine Arbeitsweise war „hands on“, im direkten Bezug zum Ort, Material, vom Einzelelement ausgehend.
So ist „Chart for Six-Metal Fugue …“ keine Entwurfsskizze im klassischen Sinne. Die fein säuberlich eingetragenen Elementsymbole sind eine grafische Erklärung der Konfiguration der monumentalen Bodenskulptur „6-Metal Fugue (for Mendeleev)", welche im Rahmen der großen Retrospektive im Kunstmuseum Wolfsburg 1996 realisiert werden sollte. Die aus insgesamt 36 x 36 Metallplatten bestehende, quadratische Fläche sah Carl Andre nach einer strengen Ordnung durchgegliedert: Die sechs nach dem Periodensystem angeordneten Metalle Aluminium, Eisen, Kupfer, Zink, Zinn und Blei werden in der ersten Reihe jeweils unvermischt ausgelegt. In allen anderen Kompartimenten werden alle Varianten der Kombination von zwei Metallen der Folge nach durchgespielt. Andres modulare Arbeitsweise wird von der Strukturierung der Fläche mittels Faltung unterstrichen, während die kontinuierliche Neuzusammensetzung der Elemente der zeitlich versetzten Variation eines musikalischen Themas in einer Fuge (engl. Fugue) ähnelt.
AZ
Bleistift auf gefaltetem Papier. 21 × 29,7 cm
(8 ¼ × 11 ¾ in.). Oben mittig betitelt: CHART FOR SIX-METAL FUGUE (FOR MENDELEEV). Unten mittig bezeichnet, gewidmet, datiert, monogrammiert und signiert: ALUMINIUM, IRON (STEEL), COPPER, ZINC, TIN, & LEAD IN ORDER OF THEIR ATOMIC NUMBERS Düsseldorf 27NOV95 ca carl andre. [3111]
Provenienz
Privatsammlung, Berlin (direkt vom Künstler erhalten)
Die Zeichnung nimmt Bezug auf Carl Andres monumentale Skulptur „6-Metal Fugue (for Mendeleev)" (1995), welche 1996 Teil der großen Retrospektive des Künstlers im Kunstmuseum Wolfsburg war.
Zeichnungen sind im Werk von Carl Andre etwas äußerst Ungewöhnliches. Der US-Amerikaner entwarf seine Arbeiten nicht nach einem vorher ausgedachten Konzept auf Papier; seine Arbeitsweise war „hands on“, im direkten Bezug zum Ort, Material, vom Einzelelement ausgehend.
So ist „Chart for Six-Metal Fugue …“ keine Entwurfsskizze im klassischen Sinne. Die fein säuberlich eingetragenen Elementsymbole sind eine grafische Erklärung der Konfiguration der monumentalen Bodenskulptur „6-Metal Fugue (for Mendeleev)", welche im Rahmen der großen Retrospektive im Kunstmuseum Wolfsburg 1996 realisiert werden sollte. Die aus insgesamt 36 x 36 Metallplatten bestehende, quadratische Fläche sah Carl Andre nach einer strengen Ordnung durchgegliedert: Die sechs nach dem Periodensystem angeordneten Metalle Aluminium, Eisen, Kupfer, Zink, Zinn und Blei werden in der ersten Reihe jeweils unvermischt ausgelegt. In allen anderen Kompartimenten werden alle Varianten der Kombination von zwei Metallen der Folge nach durchgespielt. Andres modulare Arbeitsweise wird von der Strukturierung der Fläche mittels Faltung unterstrichen, während die kontinuierliche Neuzusammensetzung der Elemente der zeitlich versetzten Variation eines musikalischen Themas in einer Fuge (engl. Fugue) ähnelt.
AZ