Die Zeichnung nimmt Bezug auf Carl Andres Serie von Bodenskulpturen „Roaring Forties", aus der ein Werk („45 Roaring Forties", 1988) 1996 in der großen Retrospektive des Künstlers im Kunstmuseum Wolfsburg gezeigt wurde..
„Wine Drawing for a Roaring Forties“ skizziert die Bodenskulptur „45 Roaring Forties“ aus Carl Andres berühmter Serie von Arbeiten aus quadratischen Platten aus kaltgewalztem Stahl, die er für eine Ausstellung im Palacio Cristal in Madrid 1988 in unterschiedlicher 40er-Konfiguration zu viereckigen Flächen auslegte.
Die tänzelnden, von Klecksen unterbrochenen Linien von Wein auf Papier stechen aus der für Carl Andres Werk üblichen formalen Ordnung etwas heraus. Genau darin liegt jedoch der Bild- und, mehr noch, Materialwitz dieser besonderen Arbeit, die womöglich bei einer geselligen Abendrunde entstanden ist. Ob ein Zufall diese Zeichnung initiiert hatte oder der Künstler in Anlehnung an den Titel, der sich von den starken Westwinden zwischen 40° und 50° Grad südlicher Breite ableitet, die Weinspuren mit einem Strohhalm selbst gezielt über das Papier jagte, ist nicht überliefert. Das „Wine Drawing“ liefert augenzwinkernd einen kleinen Einblick in Carl Andres Selbstverständnis als Künstler, in dessen Arbeit das Material in seiner elementaren Form stets von zentraler Bedeutung war.
AZ
Rotwein auf Papier. 21 × 29,7 cm
(8 ¼ × 11 ¾ in.). Unten links mit Bleistift gewidmet sowie unten rechts betitelt, datiert und monogrammiert: WINE DRAWING FOR A ROARING FORTIES 27NOV95 ca. [3111]
Provenienz
Privatsammlung, Berlin (direkt vom Künstler erhalten)
Die Zeichnung nimmt Bezug auf Carl Andres Serie von Bodenskulpturen „Roaring Forties", aus der ein Werk („45 Roaring Forties", 1988) 1996 in der großen Retrospektive des Künstlers im Kunstmuseum Wolfsburg gezeigt wurde..
„Wine Drawing for a Roaring Forties“ skizziert die Bodenskulptur „45 Roaring Forties“ aus Carl Andres berühmter Serie von Arbeiten aus quadratischen Platten aus kaltgewalztem Stahl, die er für eine Ausstellung im Palacio Cristal in Madrid 1988 in unterschiedlicher 40er-Konfiguration zu viereckigen Flächen auslegte.
Die tänzelnden, von Klecksen unterbrochenen Linien von Wein auf Papier stechen aus der für Carl Andres Werk üblichen formalen Ordnung etwas heraus. Genau darin liegt jedoch der Bild- und, mehr noch, Materialwitz dieser besonderen Arbeit, die womöglich bei einer geselligen Abendrunde entstanden ist. Ob ein Zufall diese Zeichnung initiiert hatte oder der Künstler in Anlehnung an den Titel, der sich von den starken Westwinden zwischen 40° und 50° Grad südlicher Breite ableitet, die Weinspuren mit einem Strohhalm selbst gezielt über das Papier jagte, ist nicht überliefert. Das „Wine Drawing“ liefert augenzwinkernd einen kleinen Einblick in Carl Andres Selbstverständnis als Künstler, in dessen Arbeit das Material in seiner elementaren Form stets von zentraler Bedeutung war.
AZ