Zustandsbericht: Schöner harmonischer Gesamteindruck. Die Leinwand ist nicht doubliert und befindet sich auf dem originalen Keilrahmen. Die Bildränder stellenweise berieben; der linke Rand mit kleinen Farbverlusten. Über die Oberfläche zieht sich ein feines dichtes Netz aus Craquelé. Unter UV-Licht sind keine Retuschen oder Restaurierungen erkennbar
Der aus St. Petersburg stammende Nikolai Wassilieff studierte an der dortigen Akademie und ging 1921 nach Weimar, um am Bauhaus zu studieren, wahrscheinlich bei Wassily Kandinsky, der als Lehrer für Wandmalerei und Form- und Farbenlehre wirkte. Wassilieff blieb dort für knapp zwei Jahre und zog im September 1922 nach Berlin. Hier malte er auch die rätselhafte „Nordische Landschaft“ in schattenlosem Traumlicht. Schnell wurde er ein Mitglied der Novembergruppe, an deren Ausstellungen er bis 1931 teilnahm. Gegen Ende der 1930er-Jahre siedelte er nach Schweden über, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.
Wiederkehrendes Motiv, auch als Hintergrund in anderen Gemälden, sind die charakteristischen Holzhäuschen seiner russischen Heimat. Oft platziert der Künstler sie, wie in unserem Bild, in einer menschenverlassenen Landschaft, die eine eigentümliche Melancholie umweht. Mit Gemälden wie diesem beansprucht Nikolai Wassilieff seinen ganz eigenen Platz im Magischen Realismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (MS)
Öl auf Rupfen. 30,5 × 32 cm
(12 × 12 ⅝ in.). Unten rechts signiert: N. Wassilieff. Auf dem Keilrahmen mit Bleistift signiert und mit Kreide in Blau datiert: NicolAi WASSilieff [sic!] 1927. Dort auch ein Etikett mit der gedruckten Nummer: 285. Craquelé. [3039] Gerahmt
Zustandsbericht: Schöner harmonischer Gesamteindruck. Die Leinwand ist nicht doubliert und befindet sich auf dem originalen Keilrahmen. Die Bildränder stellenweise berieben; der linke Rand mit kleinen Farbverlusten. Über die Oberfläche zieht sich ein feines dichtes Netz aus Craquelé. Unter UV-Licht sind keine Retuschen oder Restaurierungen erkennbar
Der aus St. Petersburg stammende Nikolai Wassilieff studierte an der dortigen Akademie und ging 1921 nach Weimar, um am Bauhaus zu studieren, wahrscheinlich bei Wassily Kandinsky, der als Lehrer für Wandmalerei und Form- und Farbenlehre wirkte. Wassilieff blieb dort für knapp zwei Jahre und zog im September 1922 nach Berlin. Hier malte er auch die rätselhafte „Nordische Landschaft“ in schattenlosem Traumlicht. Schnell wurde er ein Mitglied der Novembergruppe, an deren Ausstellungen er bis 1931 teilnahm. Gegen Ende der 1930er-Jahre siedelte er nach Schweden über, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.
Wiederkehrendes Motiv, auch als Hintergrund in anderen Gemälden, sind die charakteristischen Holzhäuschen seiner russischen Heimat. Oft platziert der Künstler sie, wie in unserem Bild, in einer menschenverlassenen Landschaft, die eine eigentümliche Melancholie umweht. Mit Gemälden wie diesem beansprucht Nikolai Wassilieff seinen ganz eigenen Platz im Magischen Realismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (MS)