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Kunst des 19. Jahrhunderts

Auf diesem Bild ist das folgende Kunstwerk zu sehen: Friedrich Georg Weitsch. Porträt der Königin Luise von Preußen. 1799.
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136 Friedrich Georg Weitsch

Braunschweig 1758 – 1828 Berlin

Porträt der Königin Luise von Preußen. 1799

Öl auf Leinwand. Doubliert. 84 × 63 cm (33 ⅛ × 24 ¾ in.). Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert: FG Weitsch f. Berlin 1799. Werkverzeichnis: Nicht bei Lacher. Die Arbeit wird aufgenommen in den Nachtrag zum Werkverzeichnis Friedrich Georg Weitschs von Dr. Reimar Lacher, Halberstadt. [3159] Gerahmt

Provenienz

Privatsammlung, Polen / Privatsammlung, Norddeutschland

EUR 30.000

 

- 40.000

USD 33.700

 

- 44.900

Auktion 366

Donnerstag, den 5. Juni 2025, 14:00 Uhr

Zustandsbericht anfragen

Fragen an die Experten

Wir danken Dr. Reimar Lacher, Halberstadt, für die Bestätigung der Authentizität des Porträts und für freundliche Hinweise.

Aus heutiger Perspektive könnte man mutmaßen: Alles, wofür Lady Diana Spencer legendär wurde, hatte sie sich bei dieser Dame hier abgeschaut; Luise von Preußen. Frau von Friedrich Wilhelm III. Mutter des späteren deutschen Kaisers Wilhelm I. Aber das ist natürlich nicht sehr wahrscheinlich. Die Parallelen in den Leben dieser beiden sind zu zahlreich, viele davon auch gar nicht kopierbar. Beide waren keine besonders guten Schülerinnen, dafür emotional und nahbar. Beide galten als enorm liebreizend, heirateten in sehr jungen Jahren Thronfolger, brachen aber immer wieder aus dem Hofprotokoll aus. Beide beschäftigten große Dichter gleichermaßen wie Trivial-Literaten. Luise wurde als „Engel des Friedens und der Milde“ bezeichnet, was ebenso für Lady Diana galt. Von Luise stammt der reizende, höchst un-aristokratische Satz: „Ich glühe vor Freude und schwitze wie ein Braten.“ Als sie in Berlin einmal ein fremdes kleines Mädchen hochhob und küsste, musste sie sich belehren lassen, dass das ihrer Stellung nicht angemessen sei. Diana wiederum stieß in den 80er Jahren ähnliche gesellschaftliche Debatten an, als sie in afrikanischen Krankenhäusern todkranke Kinder in den Arm nahm. Noch eine große, aber tragische Gemeinsamkeit: Beide starben früh, mit Mitte Dreißig. Und wurden nach ihrem Tod weiterhin kultisch von der Bevölkerung verehrt. Von Lady Diana gibt es eine wahre Flut von Fotografien. Und auch von Luise wurden zahlreiche Gemälde angefertigt. Bereits ihren Zeitgenossen fiel übrigens auf, dass kaum eines ihrer Porträts dem anderen glich. Dieses hier war bisher unbekannt. Wenn die Geschichten dieser beiden Frauen eines zeigen, dann unsere niemals endende Faszination für Menschen, die Out of the Box leben. Und das gilt insbesondere für Frauen, deren Boxen bis heute immer noch ein bisschen kleiner, enger und schwieriger zu verlassen sind als die der Männer. Rebecca Casati

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