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Pressemeldungen 2022

Berlin, 14. Dezember 2022: Generationenwechsel bei Grisebach – Daniel von Schacky und Diandra Donecker neue Mehrheitsgesellschafter

Daniel von Schacky (46) übernimmt zum 1. Januar 2023 als Vorsitzender der Geschäftsführung die Leitung des großen deutschen Auktionshauses. Im Tandem mit Diandra Donecker (34), geschäftsführende Gesellschafterin seit 2019 und künftig größte Minderheitsgesellschafterin, übernimmt von Schacky als Hauptgesellschafter den Staffelstab von dem Gründer Bernd Schultz. Gemeinsam mit den langjährigen Partnern Micaela Kapitzky und Dr. Markus Krause führen sie das Unternehmen in die Zukunft.

Das neue Führungsduo setzt den Schwerpunkt der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens auf die Digitalisierung und Internationalisierung sowie einen verstärkten Fokus auf die Nachkriegs- und Zeitgenössische Kunst.

Daniel von Schacky, der dem Haus familiär verbunden ist, war bereits von 2006 bis 2016 als Geschäftsführer, Gesellschafter und Leiter der Abteilung für Zeitgenössische Kunst bei Grisebach tätig. Seit 2016 ist er als Kunsthändler und Berater mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst von Düsseldorf aus aktiv. Neben jahrzehntelanger internationaler Erfahrung verfügt er über ein großes Netzwerk, das bedeutende europäische und amerikanische Privat- und Firmensammlungen umspannt. 

Bernd Schultz, der Grisebach 1986 mit vier Kunsthändlerkollegen gründete und jahrzehntelang sehr erfolgreich geführt hat, wird dem Unternehmen auch nach dem Führungswechsel als Vorsitzender des Beirates und Gesellschafter mit seinem Rat, seinem Netzwerk und seiner Expertise zur Seite stehen. Micaela Kapitzky und Dr. Markus Krause werden mit ihrer fundierten Expertise und Erfahrung die Entwicklung der Abteilung Moderne Kunst, der Kernzelle Grisebachs, fortführen.

 Daniel von Schacky: „Ich freue mich, gemeinsam mit Diandra Donecker, Micaela Kapitzky, Markus Krause, der kaufmännischen Geschäftsführerin Rigmor Stüssel und allen Grisebachern ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Hauses aufzuschlagen. Ich bedanke mich bei Bernd Schultz für das Vertrauen, sein Lebenswerk gemeinsam mit diesem hervorragenden Team fortführen zu dürfen. Es ist für mich Ehre und Verpflichtung zugleich.

Grisebach ist bestens aufgestellt: Vor wenigen Tagen konnten wir mit 23,2 Mio. Euro für Beckmanns „Selbstbildnis gelb-rosa“ den höchsten Preis in der Geschichte einer Auktion in Deutschland erzielen. Gleichzeitig wurde in diesem Jahr der höchste Umsatz in der Geschichte des Hauses mit 73 Millionen Euro erzielt. Wir können und werden auf der beeindruckenden Erfolgsbilanz von Grisebach und dem kompromisslosen Qualitätsanspruch des herausragenden Teams in unserem Haus aufbauen, wollen das Haus zugleich in den kommenden Jahren noch weiter in Richtung der internationalen und zeitgenössischen Kunst ausrichten.“

Bernd Schultz: „Daniel von Schacky und Diandra Donecker haben die menschlichen und strategischen Qualitäten, den Geschäftssinn und die Kontakte, um die Modernisierung und Internationalisierung von Grisebach entschieden voran zu treiben und die Zukunft des Unternehmens anhaltend zu sichern. Beide verfügen über eine ausgezeichnete Expertise und sind mit dem Kreis unserer Kunden bestens vertraut. Ich blicke mit großer Zuversicht auf die Zukunft des Hauses.“

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Berlin, 6. Dezember 2022: Weltniveau: Selbstbildnis von Max Beckmann erzielt sensationellen Rekordpreis für Deutschland

Mit 23,2 Millionen Euro erzielte das „Selbstbildnis gelb-rosa“ von Max Beckmann aus dem Jahr 1943 in der Abendauktion bei Grisebach einen internationalen Rekordpreis. Gegen Gebote aus fünf Ländern konnte sich ein Bieter aus der Schweiz erfolgreich durchsetzen. Es ist der höchste Preis, der jemals in Deutschland für ein Kunstwerk auf einer Auktion erzielt worden ist, und der zweithöchste Preis weltweit für ein Selbstbildnis des Künstlers.

Bernd Schultz: „Dieses Jahrhundertwerk erzielt zu Recht einen Spitzenpreis! Mit diesem Ergebnis setzt Grisebach für den deutschen Kunsthandel eine internationale Marke und hat Berlin wieder zum Schauplatz mit Auktionsergebnissen auf Weltniveau gemacht. Diese Einlieferung und das hervorragende Ergebnis ist ein großer Vertrauensbeweis in die Expertise und Ausstrahlungskraft unseres Hauses.“

Ein vollbesetzter Saal und zahlreiche internationale Telefonbieter sorgten für hervorragende Spitzenpreise bei den „Ausgewählten Werken“: Otto Dix‘ einzigartiges Gemälde „Katzen (Theodor Däubler gewidmet)“ ging für 985.000 EUR in eine deutsche Privatsammlung, sein Aquarell „Mädchen mit roter Tasche“ von 1924 verdoppelte die Schätzung (EUR 100.000/150.000) und sicherte sich für 300.000 EUR eine amerikanische Sammlung gegen Gebote aus England und Deutschland.

Besonders begehrt waren auch alle angebotenen Werke Max Liebermanns: Der „Reiter am Meer nach rechts“ konnte seine Schätzung mehr als verdoppeln und ging gegen die Gebote mehrerer privater Sammler in ein norddeutsches Museum (805.000 EUR). Auch die „Blumenstauden im Nutzgarten“ ließen die Schätzung weit hinter sich und wurden einem Privatsammler in Norddeutschland zugeschlagen (625.000 EUR). In eine südamerikanische Sammlung zieht Liebermanns frühe „Schafherde“ für 450.000 EUR, während eine süddeutsche Privatsammlung sich jetzt über den „Corso auf dem Monte Pincio in Rom“ freuen darf (375.000 EUR). Der Kunsthandel schließlich sicherte sich seine eindrucksvolle Zeichnung „Selbstbildnis mit Schirmmütze“ für 143.750 EUR. 

Das pastos ausgeführte Gemälde „Fischerhäuser in Nidden“ von Max Pechstein hängt für 562.500 EUR künftig in einer Schweizer Sammlung, Georges Braques Stillleben „Les Citrons“ von 1952 verdoppelte mit 362.500 EUR die Schätzung (Kunsthandel, Großbritannien), und Victor Servranckx‘ Opus 9 sorgte mit 312.500 EUR für einen Weltrekord für den Künstler (Privatsammlung, USA).

Für Aufsehen und großes internationales Interesse sorgte das seltene, veristische Gemälde von Georg Kinzer: „Blinder Bettler (Berlin, Tauentzienstraße)“ motivierte sechs Telefonbieter aus den USA, Großbritannien und Deutschland und vervielfachte die Schätzung von EUR 30.000/40.000 auf 162.500 EUR (Privatsammlung, USA).

Lebhafte Bieterbeteiligung gab es auch bei Eduard Gaertners „Blick in die Straße Unter den Linden, Ecke Charlottenstraße, mit dem Hôtel de St. Petersbourg“ – es vervielfachte nach ausgiebigem Bietgefecht mit 575.000 EUR die Schätzung.

Internationale Spitzenwerke aus dem zeitgenössischen Bereich konnten ebenfalls erfolgreich vermittelt werden: Lynn Chadwicks spektakuläre Skulptur „Sitting Figures“ ging für 985.000 EUR in eine Privatsammlung in Niedersachsen, während Wojciech Fangors attraktives Gemälde „B 26“ von 1965 für 350.000 EUR einen neuen Besitzer im Rheinland fand.

Rosemarie Trockels monochromes Wollbild „ohne Titel“ (1990) ging zum oberen Schätzpreis für 500.000 EUR in die USA. Ein Rekordzuschlag in Höhe von 168.750 EUR für ein Aquarell von Martha Jungwirth bestätigt die wachsende Bedeutung der Österreicherin am Kunstmarkt. 162.500 EUR für Rainer Fettings farbkräftige „Schlittschuhläufer“ verdeutlichen die anhaltende Begeisterung für Berlins Junge Wilde. In der Auktion Zeitgenössische Kunst konnten für die Sammlung der Schering Stiftung Kunstwerke für insgesamt etwa 400.000 EUR versteigert werden. Darunter Arbeiten von Roy Lichtenstein, Christo, Walther Stöhrer und Stephan Balkenhol.

Insgesamt spielten die Winterauktionen mit drei Auktionen an zwei Tagen eine Summe von 43 Millionen Euro ein. Grisebach blickt mit einem Jahresumsatz von 73 Millionen Euro auf das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte zurück.

Micaela Kapitzky

* Alle Ergebnisse inkl. Aufgeld

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Berlin, 1. Dezember 2022: 23,2 Millionen für ein Beckmann Gemälde in Berlin

In der Abendauktion bei Grisebach erzielte heute das „Selbstbildnis gelb- rosa“ von Max Beckmann aus dem Jahr 1943 einen internationalen Rekordpreis. Gegen Gebote aus fünf Ländern ging ein Bieter aus der Schweiz erfolgreich hervor. Es ist der höchste Preis, der jemals in Deutschland für ein Kunstwerk auf einer Auktion erzielt worden ist und der zweithöchste Preis weltweit für ein Selbstbildnis des Künstlers.

Bernd Schultz: „Dieses Jahrhundertwerk erzielt zu recht einen Spitzenpreis! Mit diesem Ergebnis setzt Grisebach für den deutschen Kunsthandel eine internationale Marke und hat Berlin wieder zum Schauplatz mit Auktionsergebnissen auf Weltniveau gemacht. Diese Einlieferung und das hervorragende Ergebnis ist ein großer Vertrauensbeweis in die Expertise und Ausstrahlungskraft unseres Hauses.“

Micaela Kapitzky

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Berlin, 10. November 2022: Vorschau – sensationelle Winterauktionen bei Grisebach

Mit Max Beckmanns Gemälde „Selbstbildnis gelb-rosa“ von 1943 bieten wir ein Meisterwerk der deutschen Kunstgeschichte an, wie es in Deutschland nach 1945 keines auf dem Auktionsmarkt gegeben hat. Das Gemälde entstand im Amsterdamer Exil und war ein Geschenk an Beckmanns Frau Quappi. Es ist nicht nur der Höhepunkt der kommenden Winterauktionen bei Grisebach, sondern auch ein Spitzenlos der Herbstsaison auf dem internationalen Auktionsmarkt (Pressemitteilung vom 20.10.22).

Überraschend und einzigartig ist Otto Dix‘ metallisch glänzendes Gemälde „Katzen (Theodor Däubler gewidmet)“, ausgeführt 1920 auf dem Höhepunkt seiner Dadaphase (EUR 800.000/1.200.000). Gleich mehrere hochkarätige Meisterwerke von Max Liebermann kommen in der Auktion Ausgewählte Werke am 1. Dezember zum Aufruf. Magisch ist die Anziehungskraft des Furors, mit dem Liebermann die „Blumenstauden im Nutzgarten nach Nordwesten“ gemalt hat: Vom Naturvorbild fast gänzlich losgelöst, gestaltet er Vegetationsfülle und Licht allein durch die Farben (EUR 300.000/400.000). Das Gemälde „Schafherde“, nach prägenden Aufenthalten in Frankreich und den Niederlanden 1888 entstanden (EUR 250.000/350.000), zählt – wie auch unser Bild „Reiter am Meer nach rechts“ (EUR 300.000/500.000) – zu den bedeutenden Hauptwerken, die im Sommer 1917 auf der großen Retrospektive zum 70. Geburtstag Liebermanns in der Königlichen Akademie der Künste Berlin gezeigt wurden. Mit einem pastos gemalten Gemälde Max Pechsteins bietet Grisebach nach der erfolgreichen Versteigerung des „Russischen Balletts“ im Sommer ein weiteres Spitzenwerk des Künstlers an: Die „Fischerhäuser in Nidden“, gemalt im Sommer 1909, sind auf EUR 400.000/600.000 taxiert. Die „Herbstliche Landstraße“ (1910) von Gabriele Münter gehört zu den unverkennbaren Schöpfungen des Blauer Reiter-Expressionismus, in denen die ganze Kraft und Vitalität des künstlerischen Aufbruchs deutlich wird (EUR 250.000/350.000). Und weitere Entdeckungen sind zu machen: so etwa die charakterstarke Zeichnung „Mother and Child (Mutter und Kind)“ von Egon Schiele, die zeigt, wie selbst einfachste Lineamente komplexe Gefühle hervorrufen können (EUR 180.000/240.000), oder Wassily Kandinskys Aquarell „Ohne Titel“ von 1928, auf dem sämtliche Elemente zu finden sind, die die Werke Kandinskys in den Zwanzigerjahren so unverkennbar auszeichnen (EUR 100.000/150.000). Eine besondere Rarität sind auch drei vergoldete Bronzen von Karl Friedrich Schinkel aus der Folge „Ritt der Nereiden“ – bekannt vom großen Schinkel-Brunnen im Schloss Charlottenhof im Park von Sanssouci in Potsdam (je EUR 50.000/70.000).

Die kuratierte Abendauktion wartet auch mit internationalen Spitzenwerken der Zeitgenössischen Kunst auf: Mit der zweiteiligen Bronzeplastik „Sitting Figures“ des britischen Bildhauers Lynn Chadwick von 1979/80 können wir eine spektakuläre Skulptur anbieten. Die „lebensgroßen“ Gestalten sind auf EUR 800.000/1.200.000 geschätzt. Eine weitere Skulptur, George Segals ikonische „Woman on Park Bench”(1998), erzählt von nichts geringerem als dem Werden, Sein und Vergehen jeder Existenz. Diese Frau auf der Parkbank wirft unmissverständlich die Frage auf: Was bleibt? (EUR 200.000/300.000). Selten und wahrhaft meisterlich zeigt sich der pulsierende Kreis des polnisch-amerikanischen Malers Wojciech Fangor, „B 26“, ein farblich hochattraktives Gemälde, entstanden 1965 (EUR 200.000/300.000). Intensiv und gewaltig wiederum tritt uns Herrmann Nitschs „Kreuzwegstation“ entgegen, die über die letzten zwanzig Jahre dem Saarlandmuseum anvertraut war. Das monumentale Werk in pastosem Rot könnte den diesjährig verstorbenen Hauptvertreter der Wiener Aktionisten nicht besser aufs Podest heben (EUR 180.000/240.000).

Ein Highlight der Auktion Zeitgenössische Kunst - traditionell am Ende der Auktionstage in der Fasanenstraße - ist Rosemarie Trockels monochromes Strickbild „Ohne Titel“ (1990): einmal mehr ein überzeugender Beleg der dezidierten Gender- und Medienkritik der Künstlerin (EUR 300.000/400.000). Das intensive Blau suggeriert Tiefe und scheint die Möglichkeit zu eröffnen, ganz in den abstrakten Bildraum einzutauchen. Herausragend ist auch das großformatige Aquarell „Portrait“ (1991) der Österreicherin Martha Jungwirth. Lange Jahre vom Kunstmarkt übersehen, erfährt die Künstlerin nun die längst verdiente Aufmerksamkeit (EUR 50.000/70.000). In „The temple“, eine Gemälde von 1986, stellt A.R. Penck, der längst auch international fulminante Zuschläge erzielt, seine weltberühmte Ikonographie sprichwörtlich auf den Kopf und katapultiert sie hinein in unsere Gegenwart (EUR 150.000/200.000). Im Zuge der Auktion Zeitgenössische Kunst werden außerdem 11 Werke aus der Sammlung der Schering Stiftung zum Aufruf kommen, darunter etwa Arbeiten von Karl Horst Hödicke, Christo und Roy Lichtenstein.  

Noch mehr Dynamik, internationale Sichtbarkeit und Reichweite für die Photographie: Ab diesem Herbst finden unsere Photoauktionen online only statt – eine Einladung an neue Bieter-Generationen (Timed Auction vom 25. November bis 4. Dezember).

Insgesamt werden bei den Winterauktionen vom 1. und 2. Dezember 481 Kunstwerke mit
einem mittleren Schätzpreis von insgesamt EUR 42,5 Millionen in drei Auktionen versteigert.

Die Vorbesichtigung aller Werke in Berlin an drei Standorten in der Fasanenstraße (25, 27, 73) findet vom 23. bis 30. November statt. Max Beckmanns „Selbstbildnis  gelb-rosa“ wird noch bis zum 10. November in New York sowie vom 23. bis 30. November in Berlin gezeigt.

Micaela Kapitzky

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Berlin, 20. Oktober 2022: Weltsensation bei Grisebach: Max Beckmanns „Selbstbildnis gelb-rosa“ von 1943 kommt am 1. Dezember in Berlin zur Auktion

Max Beckmanns „Selbstbildnis gelb-rosa“, gemalt 1943, ist ein internationales Meisterwerk – ein vergleichbares Kunstwerk ist in Deutschland nach 1945 nicht auf dem Auktionsmarkt gewesen. Das Gemälde – entstanden im Amsterdamer Exil und ein Geschenk an seine Frau Quappi – befindet sich seit seiner Entstehung in Privatbesitz. Es ist nicht nur der Höhepunkt unserer kommenden Winterauktionen, sondern auch ein Spitzenlos der Herbstsaison auf dem internationalen Auktionsmarkt. 

„Seit ich dieses museale Gemälde – das für mich zu den schönsten und eindrucksvollsten Selbstporträts Max Beckmanns zählt – zum ersten Mal sah, konnte auch ich mich seiner Faszination nicht mehr entziehen. Dass ein Werk dieser Bedeutung auf den Kunstmarkt kommt, ist ein großes Ereignis und eine einmalige Chance für Sammler und Museen weltweit.“   
(Bernd Schultz, Senior Partner bei Grisebach)

Das „Selbstbildnis gelb-rosa“ ist eines der raren Selbstporträts Beckmanns, das sich noch in privater Hand befindet. Auf dem internationalen Auktionsmarkt wurden zuletzt 2001 das „Selbstbildnis mit Trompete“ ($ 22,5 Mio.) und 2005 das „Selbstbildnis mit Glaskugel“ ($ 16,8 Mio.) in New York versteigert. Selbstbildnisse Max Beckmanns sind Glanzlichter der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt, z.B. im Museum of Modern Art (New York), Harvard Art Museum (Cambridge), Albertina (Wien), Art Institute (Chicago), Neue Galerie (New York), Institute of Arts (Detroit), Art Museum (Saint Louis), Neue Nationalgalerie (Berlin).

Max Beckmann (Leipzig 1884–1950 New York) zählt zu den international bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Werk hat er einen singulären Beitrag zur modernen Kunstgeschichte geleistet. Seine Selbstbildnisse aus der Exilzeit sind vor allem seelenhafte Embleme einer existenzbedrohenden Ausnahmesituation. Das „Selbstbildnis gelb-rosa“ von 1943 ist jedoch nicht nur ein Blick auf sich, sondern ein offenes Bekenntnis von Beckmanns Widerstand. Das Gemälde unterscheidet sich auffallend von den vorherigen und den nachfolgenden Erkundungen des eigenen Ichs. Gegen die drohende Resignation malt Beckmann sich 1943 in überraschend hellen Farben ohne die übliche Düsternis. Das dominierende Schwarz fehlt, der gelbe Stoff oder der helle Pelz seiner Kleidung - möglicherweise ein Morgenrock - verweisen auf die häusliche Umgebung oder auf das Atelier. Außer dem angeschnittenen roten Rahmen eines Spiegels ist jeder Hinweis auf ein Interieur vermieden; der Künstler zeigt sich bewusst außerhalb der Gesellschaft. Nichts weist in diesem Bild hin auf die Weltlage von 1943, auf Beckmanns Exil in Amsterdam, inmitten eines von deutschen Truppen gewaltsam besetzten Landes.

Die übereinander gelegten Arme und flach aufgelegten Hände erinnern an eine Gebetshaltung. Beckmanns Blick und sein wissendes, nur angedeutetes Lächeln sind ohne jedes symbolische Attribut nach links am Betrachter vorbei auf etwas gerichtet, was in weiter Ferne allein dem inneren Auge zugänglich scheint. Im gesamten Habitus, in der traditionellen orangegelben Kleidung, dem nahezu kahlen Kopf und der Meditationsübungen entnommenen Armhaltung erinnert Beckmann an einen buddhistischen Mönch. Das Selbstbild ist Ausdruck monumentaler Ruhe und eines ersehnten inneren Friedens. Es ist zugleich auch ein Werk großer einzigartiger malerischer Kraft.

Grisebach hat in der Vergangenheit zahlreiche Spitzenpreise für Werke Max Beckmanns erzielt, darunter 5,5 Millionen Euro für die „Ägypterin“, dem seit 2018 bis heute höchsten Auktionszuschlag für ein Gemälde in Deutschland. Mit der Versteigerung des „Selbstbildnisses gelb-rosa“, das uns aus einer Schweizer Privatsammlung anvertraut wurde, bestätigen wir unsere hervorragende Expertise und deutsche Marktführerschaft für den Künstler.  

Micaela Kapitzky

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Berlin, 2. September 2022: Ausstellung Ruth Walz – Die ganze Welt ist ein Theater

Gemeinsam mit Gastkuratorin Dr. Sarah Hadda freut sich Grisebach, anlässlich der BERLIN ART WEEK, ab dem 16. September die Ausstellung „Ruth Walz – Die ganze Welt ist ein Theater“ zu zeigen.


Die Fotografin Ruth Walz (*1941 in Bremen) hat für die Schaubühne Berlin von 1976 bis 1990 die unvergesslichen Inszenierungen von unter anderem Peter Stein, Luc Bondy oder Robert Wilson dokumentiert und begleitet als Chronistin etwa für die Salzburger Festspiele, die Wiener Festwochen oder De Nationale Opera Amsterdam bis heute die Theater- und Operngeschichte. Sie vermochte in Ihren Fotografien die ekstatische und leidenschaftliche Seele des deutschen Nachkriegstheaters wie keine andere einzufangen. Das zentrale Moment ihrer Kunst, und das macht ihre Brillanz aus, besteht im Erkennen der Schönheit von Augenblicken. Auf diese Weise teilt sie mit den Rezipierenden über ihre Bilder das unfassbare Glück, ein Teil des Theaters zu sein. Ihre Bewunderung, ja vielleicht vielmehr das Staunen über das Schaffen anderer, durchdringt ihre Bilder.


Nach der großen Retrospektive im Museum für Fotografie bis Februar diesen Jahres, blickt die Ausstellung „Die ganze Welt ist ein Theater“ mit mehr als 100 Fotografien auf das Werk der Theaterfotografin Ruth Walz. Ihre Arbeiten werden mit ausgewählten Werken von Alexander Camaro ergänzt. Der Künstler schuf 1946, ein Jahr nach Kriegsende, sein Hauptwerk, den 19-teiligen Zyklus „Hölzernes Theater“, das wie all seine Werke dieser Periode die Bühne und das Theater thematisiert und das den Rang des Malers in der künstlerischen Nachkriegsmo-derne begründete. Wir danken der Stiftung für die Leihgaben und Unterstützung!

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Berlin, 8. Juni 2022: Millionenzuschläge und internationale Bietgefechte – Die Ergebnisse der Sommerauktionen in Berlin

Größte Wertschätzung bei den Sammlern für die moderne Kunst: Das teuerste Los der Auktion „Ausgewählte Werke“, Max Pechsteins Meisterwerk „Russisches Ballett“ von 1909, ging zu einem Spitzenpreis von € 2.425.000 in eine Berliner Privatsammlung. Für einen weiteren Höhepunkt und Millionenzuschlag Nr. 2 sorgte Max Beckmanns „Grauer Strand“ von 1928, den sich ein europäischer Sammler für € 1.765.000  erkämpfte. Für eine Überraschung sorgte die Skulptur „Triple N Gyratory II“ des amerikanischen Künstlers George Rickey, sie ging nach einem langen und internationalen Bietgefecht für € 475.000 (Schätzpreis € 150.000/200.000) und damit zum höchsten Preis, der jemals für den Künstler bezahlt wurde, in eine Berliner Privatsammlung. Lebhafte Bieterbeteiligung gab es auch bei Ernst Wilhelm Nays „Mit grüner Scheibe“ von 1964, das sich einreiht in die Serie der epochalen „Documenta-Bilder“ – es fand für € 412.500 einen neuen Besitzer im Rheinland. Viel Interesse gab es auch für Georg Baselitz‘ „6 schöne, 4 häßliche Porträts: häßliches Porträt 9“ von 1988: Es fand nach vielen Geboten im Saal und an den Telefonen schließlich für € 400.000 einen neuen Besitzer ebenfalls im Rheinland. Aus dem zeitgenössischen Bereich ließ außerdem Arnulf Rainers marktfrisches, charakteristisches Werk „Dunkle Figur“ von 1990/91 aufhorchen, das für € 275.000 zugeschlagen wurde. Großes Engagement der Bieter aus dem In- und Ausland galt unter anderem auch der dynamischen Komposition „T 1981 – H 12“, ein Meisterwerk aus der Spätphase von Hans Hartung, sie ging nach einem starken Bietgefecht für € 262.500 nach Italien.

Zu einem besonderen Highlight der Auktionswoche in der Fasanenstraße wurde die Versteigerung von über 70 Werken der hochkarätigen Expressionisten-Sammlung von Adalbert und Thilda Colsman. Das eindrucksvolle Ölgemälde „Hohe See“ von Emil Nolde bescherte den Sommerauktionen den Millionen-Zuschlag Nr. 3 und ging für € 1.585.000 in eine süddeutsche Sammlung. Auch Noldes eindringliches Porträt „Christina“ aus dem Jahr 1915 fand für € 500.000 einen neuen Liebhaber. Der Weltrekord für Ewald Mataré liegt nun bei € 275.000, die „Grosse kniende Kuh“ ging nach einem langen Bietgefecht in eine deutsche Privatsammlung. Für Aufsehen sorgten unter anderem auch Christian Rohlfs‘ „Garten in Soest“ von 1906 (€ 237.500, € 70.000/90.000) und Otto Dix‘ „Bettina im Garten“ von 1952 (€ 175.000, € 50.000/70.000).


Top-Preise kann auch die Auktion Zeitgenössische Kunst vermelden: Die frühe Arbeit „Ohne Titel (Schüttbild)“ des erst kürzlich verstorbenen Künstlers Hermann Nitsch war hart umkämpft. Zahlreiche Bieter vervielfachten die Schätzung (€ 20.000/30.000) auf sensationelle € 387.500 (nach Österreich). Zu einem weiteren Highlight wurde die Versteigerung von Karin Kneffels Diptychon „(F XXXVIII)“ von 1997. Das Ergebnis von € 350.000  bedeutet den Weltrekord für die Künstlerin auf einer Auktion und Verdoppelung des unteren Schätzpreises (€ 150.000/200.000) (Handel, Deutschland). Spitzenpreise konnten zum wiederholten Male auch für die Neuen Wilden um Rainer Fetting erzielt werden, auch Elvira Bach zieht nach. Fettings „2 Arabs I“ von 1983 ging für € 168.750 (€ 40.000/60.000) in eine hessische Privatsammlung und sein „The Devil“ von 1984 vervielfachte die Schätzung (€ 25.000/35.000) ebenfalls und wurde für € 112.500 vom deutschen Handel übernommen. Enormes Interesse generierte auch die farbintensive Papierarbeit von Katharina Grosse, die ihren unteren Schätzpreis mit für € 112.500 (€ 15.000/20.000) fast verzehnfachen konnte.


Den erfreulichen Auftakt in die Sektion Kunst des 19. Jahrhunderts machte ein wiederentdecktes Hauptwerk der badischen Malerin Amalie Bensinger, das nach regem Bieterinteresse für € 47.500 in eine hessi-sche Privatsammlung geht. Albrecht Dürers ikonische „Melencholia I“ fand nach international lebhaften Geboten für € 125.000 einen neuen Besitzer in Großbritannien. Der charmante Fensterblick auf Dresdens weltberühmte Stadtsilhouette von Julius Kaskel, der jener bedeutenden jüdischen Bankiersfamilie ent-stammt, aus deren Bankhaus 1872 die Dresdner Bank hervorging, versiebenfachte seinen unteren Schätzpreis in Minutenschnelle und wechselt für € 43.750 nach New York. Den Weg in die Moderne zeigte Paul Cézannes Meisterzeichnung „Homme nu“, die ein hessischer Sammler für € 93.750 erwarb. Für den anhaltend lebhaften Schlussakkord sorgten die 42 Lose von Max Klinger, die der Leipziger Zeitgenosse und Klinger-Verehrer Fritz Tögel in wesentlichen Teilen noch im Atelier des Künstlers selbst erworben hatte. Nach vier Generationen in Privatbesitz erfreuten sich Werke wie die großformatige Aktzeichnung von Gertrud Bock („Weiblicher Akt“, € 26.250) oder eine doppelseitig bemalte weibliche Ölstudie („Studien von zwei weiblichen Halbakten“, € 25.000) sowie seltene Drucke und Alben regen internationalen Bietinteresses.


Die Auktion Photographie widmete sich in dieser Saison der amerikanischen Farb- und Street-Photographie sowie wegweisenden internationalen Positionen. Heiß begehrt war „Poolside Pairs“ von Slim Aarons
(€ 25.000) – eine farbprächtige Inszenierung des ikonischen „Kaufmann House“ von Richard Neutra (Privatsammlung, Süddeutschland). „Die Befreiung der Finger“ des Aktions-, Objekt- und Konzeptkünstlers Dieter Appelt erbrachte grandiose € 23.750 (€ 7.000/9.000) und geht in eine französische Privatsammlung. Erwähnenswert ist auch der Zuschlag des Katalogtitels „NYC“ von 1963 von Lee Friedlander – einer der herausragenden Großmeister der amerikanischen Street Photography – für eine deutsche Privatsammlung (€ 18.750 / € 8.000/10.000).


Im ersten Halbjahr 2022 konnte Grisebach insgesamt 25 Millionen Euro umsetzen.


Micaela Kapitzky


*alle Ergebnisse inkl. Aufgeld

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Berlin, 2. Mai 2022: Pas de deux der Künste – die Sommerauktionen bei Grisebach

Vorhang auf: Max Pechsteins „Russisches Ballett“, gemalt 1909 auf dem Höhepunkt des Brücke-Impressionismus, ist das Spitzenlos der Auktion Ausgewählte Werke vom 2. Juni in Berlin (EUR 2.000.000/3.000.000). Das marktfrische Gemälde befindet sich seit über 65 Jahren in Privatbesitz und wurde in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen Museumsausstellungen präsentiert (Pressemitteilung vom 14.03.22).

Nachdem die spektakuläre Wiederentdeckung der vergangenen Frühjahrsauktionen, Max Beckmanns niederländische Strandszene von 1934, an das Kunstmuseum Den Haag vermittelt werden konnte, wurde Grisebach abermals eines der begehrten Seestücke des Künstlers anvertraut. Das Meerbild „Grauer Strand“ von 1928 mit grandiosen malerischen Details ist auf 1.000.000 bis 1.500.000 Euro geschätzt und ein weiteres Highlight der Auktion Ausgewählte Werke.

Weiteres Glanzstück der kuratierten Abendauktion ist Alexej von Jawlenskys vibrierendes neoimpressionisitisches „Stilleben mit Blumen und Früchten“ (um 1905), das die intensive Auseinandersetzung mit der Kunst van Goghs und die Begeisterung für dessen charakteristische Pinselführung erkennen lässt 
(EUR 200.000/250.000). „Symparabol“ von Gerhard Hoehme von 1959 ist ein Schlüsselwerk eines der eigenständigsten deutschen Künstler nach 1945: eine Komposition von starker Dynamik und delikater Farbigkeit (EUR 80.000/120.000). Gleich drei Gemälde Ernst Wilhelm Nays werden in der Abendauktion angeboten. Darunter „Mit grüner Scheibe“, das sich einreiht in die Serie der epochalen großformatigen „Documenta-Bilder“ von 1964 (EUR 250.000/350.000). Ein Meisterwerk aus der Spätphase von Hans Hartungs Schaffen kommt mit „T 1981 - H 12“ von 1981 zum Aufruf (EUR 120.000/150.000) – eine besonders dynamische Komposition, in der starke Kontraste aufeinandertreffen. 

Auch die Zeitgenössische Kunst beeindruckt in der Auktion Ausgewählte Werke: Ein hochspannendes und seltenes Werk – erstmals auf einer Auktion – ist die Schnittzeichnung „Circle Grid Overlay“ des amerikanischen Konzeptkünstlers Gordon Matta-Clark aus dem Jahre 1977 (EUR 200.000/250.000). Hier lassen sich Bezüge zu einem der bekanntesten Werke des Künstlers herstellen: „Office Baroque“ aus dem gleichen Jahr, realisiert in Antwerpen. Mit Georg Baselitz ist darüber hinaus einer der wichtigsten deutschen Nachkriegskünstler vertreten: Seine Arbeit „6 schöne, 4 häßliche Porträts: häßliches Porträt 9“ von 1988 visualisiert Baselitz‘ Würdigung des „Häßlichen“, ganz im Sinne einer Nonkonformität mit dem Anspruch, immer wieder neu und anders zu denken (EUR 200.000/300.000). Das imposante Bild „Dunkle Figur“ von 1990/91 ist ein marktfrisches, charakteristisches Werk aus Arnulf Rainers Werkgruppe der Kreuzbilder (EUR 180.000/250.000). Die Kreuzform ist bereits seit den 1950er Jahren ein markanter Teil von Rainers künstlerischem Schaffen – kein Bekenntnis zur Religion, sondern zur Form als Ausdruck des menschlichen Körpers.

Nachdem ein erster Teil der hochkarätigen Expressionisten-Sammlung von Adalbert und Thilda Colsman 2016 von Grisebach erfolgreich versteigert wurde, ist der zweite Teil auch ein Highlight der kommenden Sommerauktionen. Den über 60 Werken aus dem Besitz von Thilda und Adalbert Colsman, dem Bruder von Gertrud und Schwager von Karl Ernst Osthaus, wird am 2. Juni eine eigene Auktion gewidmet. Die Sammlung umfasst die wichtigsten Protagonisten der modernen Malerei. An der Spitze des Angebots ist Emil Noldes eindrucksvolles Ölgemälde „Hohe See“ von 1939 mit einem Schätzpreis von 1.000.000 bis 1.500.000 Euro, gefolgt von „Christina“, einem eindringlichen, einfühlsamen Porträt seiner Nichte Christina Christensen aus dem Jahr 1915 (EUR 400.000/600.000). Von Ewald Mataré, mit dem die Sammler – wie mit vielen anderen Künstlern – persönlich bekannt waren, kommt unter anderem die „Große kniende Kuh“ zum Aufruf. Ein Meisterwerk, das durch seine Könnerschaft im Umgang mit dem Material und der Formgebung besticht (EUR 100.000/150.000).

In der Auktion Zeitgenössische Kunst am Abend des 3. Juni kommt eine Werkauswahl wichtiger deutscher Künstlerinnen und Künstler zur Versteigerung. Als Vertreterin des Neorealismus steuert Karin Kneffel das Diptychon „(F XXXVIII)“ von 1997 (180 × 360 cm) bei. Es fasziniert durch seine virtuose Ausführung und 
stammt aus der begehrten Werkgruppe der Früchtestillleben (EUR 150.000/200.000). Markus Lüpertz`, „Pierrot Lunaire – DER DANDY“ von 1984 kann als Selbstbildnis gelesen werden, das die Heldenfigur „eingerüstet“ und distanziert zeigt (EUR 60.000/80.000). Ebenfalls aus dem Jahr 1984 stammt das monumentale Diptychon (230 × 340 cm) von Andreas Schulze, eine Arbeit wie sie nicht typischer sein könnte für Schulzes so ausdrucksstarke malerische wie bildhauerische Auseinandersetzung mit dem Thema des Interieurs (EUR 40.000/60.000).

Der Fokus der Abteilung Photographie liegt bei der kommenden Auktion auf den amerikanischen Pionieren der Farb- und Street-Photographie der 1960er bis 1980er Jahre, die nicht das Spektakuläre, sondern den ganz normalen Alltag in den USA einfangen. Angeboten werden Landschafts- und Stadtaufnahmen von Bruce Davidson, Helen Levitt, Saul Leiter oder Nicholas Nixon, ikonische Arbeiten von Lee Friedlander und Garry Winogrand bis hin zu Farbfotografie von Stephen Shore, Joel Meyerowitz, Lewis Baltz, Larry Sultan und Mitch Epstein. Über diese Schwerpunkte hinaus finden sich auch ausgewählte Beispiele von weiteren, wegweisenden internationalen Positionen, die das Angebot ergänzen wie etwa Michael Schmidt, Christer Strömholm oder Helmut Newton.

Eine der Raritäten der Auktion Kunst des 19. Jahrhunderts ist Paul Cézannes „Homme nu“ (1862/65): eine frühe Meisterzeichnung, die über ihre virtuos gesetzten Hell-Dunkel-Flächen bereits die für Cézannes Werk so charakteristische Formsuche nach Doppeldeutigkeiten vor Augen führt (EUR 50.000/70.000). Einen Schwerpunkt bilden ausgesuchte Werke aus dem Oeuvre von Max Klinger: mehrere vollständige Grafikfolgen, seltene Probedrucke, brillante Aktzeichnungen und farbige Studien aus der Sammlung von Fritz Tögel, der zum Bekannten- und Freundeskreis von Klinger gehörte und die Arbeiten direkt aus dessen Nachlas erwarb. „Der heilige Eustachius“ von Albrecht Dürer ist nicht nur eine der prächtigsten und detailreichsten Arbeiten aus dem Œuvre eines der größten deutschen Künstler, sondern zugleich auch sein größter je geschaffener Kupferstich. Ein feiner, klarer Abzug der wohl noch zu Lebzeiten Dürers oder unmittelbar nach seinem Tod entstanden ist (EUR 40.000/60.000). Die stimmungsvolle, traumverwandte Bleistiftzeichnung „In der Kirche“ von Adolph Menzel (nach 1898) stammt aus der Sammlung der Berliner Sparkasse und wird in der Auktion Ausgewählte Werke ihren großen Auftritt haben (EUR 60.000/80.000).

Insgesamt werden bei den Sommerauktionen vom 1. bis 3. Juni 660 Kunstwerke mit einem mittleren Schätzpreis von insgesamt EUR 16 Millionen in sechs Auktionen versteigert. 

Die Vorbesichtigung aller Werke in Berlin an drei Standorten in der Fasanenstraße (25, 27, 73) findet vom 24. bis 31. Mai statt. Die Sondervorbesichtigung Sammlung Adalbert & Thilda Colsman vom 6. bis 14. Mai.

Micaela Kapitzky

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Berlin, 22. April 2022: Gallery Weekend Berlin 2022 – Jagoda Bednarsky & Felix Kultau in Kooperation mit PHILIPP PFLUG CONTEMPORARY bei Grisebach

Grisebach freut sich, zum diesjährigen Gallery Weekend Berlin die Ausstellung „Nachtstücke“  von Jagoda Bednarsky und Felix Kultau in Kooperation mit der Frankfurter Galerie PHILIPP PFLUG CONTEMPORARY (27. April bis 13. Mai 2022) zeigen zu dürfen.

Bednarsky und Kultau präsentieren zusammen insgesamt 17 Werke, wobei ein Großteil der Arbeiten erstmals und exklusiv während des Gallery Weekends ausgestellt wird. Die Werkpräsentation spielt mit der Ästhetik und dem Kontext der Architektur: Jede Arbeit sucht sich in dem U-förmigen Ausstellungsraum ein Gegenüber und spiegelt sich im übertragenen Sinne auf einer räumlichen Ebene. Die Ortsspezifität wird bewusst mit in den kuratorischen Gestus eingebunden – so schimmert durch die vermeintlich optische Spiegelung der Kunstwerke ein Motiv der Romantik: eine Hinwendung zum Unheimlichen und Numinosen. Die Arbeiten von Bednarsky und Kultau treffen sich auf einer Ebene, in der beide auf subtile Weise die soge-nannte Gegenwart hinterfragen und sich in eine Weltflucht hineinimaginieren.

Der Ausstellungstitel „Nachtstücke“ eröffnet darüber hinaus den nostalgischen Blick in die
Epoche der Romantik. In der Bildenden Kunst beschreibt dieser Terminus die Darstellung eines Szenarios bei künstlichem Licht. E.T.A. Hoffmann entlehnte daraus den Begriff für sein literarisches Werk mit gleichem Titel.

Felix Kultau
Der 1984 geborene, in Berlin lebende Künstler studierte an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, der Kunstakademie Düsseldorf und an der Städelschule, die er 2015 als Meisterschüler von Monika Baer absolvierte.

Jagoda Bednarsky
Jagoda Bednarsky (geb. 1988) absolvierte ihr Studium der freien Kunst an der Kunsthoch-schule in Kassel und der HfBK Städelschule in Frankfurt am Main. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Eröffnung
Mittwoch, 27. April 2022, 18 bis 21 Uhr
Grisebach, Fasanenstraße 27

Ausstellung
Bis Freitag, 13. Mai 2022
Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 11 bis 16 Uhr

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Berlin, 11. April 2022: Überwältigende ARTISTS FOR UKRAINE Benefiz-Auktion: White Glove Sale und 190.000 Euro für Betroffene und Flüchtlinge in der Ukraine

Mit der Online Only Benefiz-Auktion ARTISTS FOR UKRAINE in Kooperation und gemeinsamer Initiative mit Juliet Kothe, die am Sonntag, den 10. April zu Ende gegangen ist, kann Grisebach einen White Glove Sale mit insgesamt 190.000 EUR* zugunsten von Betroffenen und Flüchtlingen aus der Ukraine vermelden.


34 zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler spendeten 33 Kunstwerke, die alle erfolgreich verkauft wurden. An der Spitze der Ergebnisliste findet sich das Gemälde „Untitled“ von Eliza Douglas & Anne Imhof, das für 37.500 EUR zugeschlagen werden konnte. Yngve Holens „Trypophobia“ von 2021 erreichte 18.750 EUR, weitere beachtliche Preise erzielten unter anderem auch Julius von Bismarcks „it is not as dangerous as it is traumatic“ (13.750 EUR) oder Marc Brandenburgs Papierarbeit „ohne Titel“ von 2022 (12.500 EUR).
Mit dem Erlös möchten die Künstlerinnen und Künstler sowie alle Beteiligten der Auktion und Grisebach die Maßnahmen von Be an Angel e.V. für Betroffene und Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützen. Grisebach spendet alle Einnahmen aus der Auktion.


An dieser Stelle möchten wir allen Künstlerinnen und Künstlern und allen Bietern unseren Dank aussprechen für ihre großzügige Unterstützung, Ihr Vertrauen und Teilnahme an der Auktion. Der gesamte Erlös wird an Be an Angel e.V. weitergegeben.


Andreas Tölke, Gründer von Be an Angel e.V.: „Wir sind unendlich dankbar für die Versteigerung zugunsten von Be an Angel - natürlich geht unser Dank auch an jeden Künstler, jede Künstlerin! Wir evakuieren seit dem 4. März UkrainerInnen, die in Moldawien angekommen sind und absolut unzureichend versorgt werden. Außerdem evakuieren wir direkt aus der Region Odessa Menschen mit Behinderungen. Grade die Region um Odessa ist aktuell stark umkämpft. Und Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, sind besonders schutzlos. Den Erlös der Versteigerung werden wir für genau diese Evakuierungen verwenden. Von der Ukraine über Moldawien weiter nach Deutschland. Wir danken von Herzen jedem und jeder Beteiligten.“


Juliet Kothe und Diandra Donecker, Initiatorinnen: „Dass es uns gelungen ist, insgesamt nun eine Summe von 190.000 Euro spenden zu können, macht uns sehr glücklich. Wir bedanken uns bei den Künstlerinnen und Künstlern, aber auch bei den vielen engagierten Bietern der Auktion, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.“


Wir danken für die Unterstützung: Thyra Castell (Artist Liaison), Laura Catania (Visual Communication), Malte Seibt (FAS-Rahmung), Karen Bartsch (Fotografin), ABC Dinamo (Typo), Lukas Städler (Fotograf), Tandem Kunsttransporte, Samson-Übersetzungen GmbH und Barnebys.
                                                                                                

*alle Ergebnisse inkl. Aufgeld

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Berlin, 14. März 2022: ARTISTS FOR UKRAINE Benefiz-Auktion

Mit der Unterstützung und Durchführung von ARTISTS FOR UKRAINE, einer Online Only Benefiz-Auktion in Kooperation und gemeinsamer Initiative mit Juliet Kothe, möchte Grisebach zugunsten von Betroffenen und Flüchtlingen aus der Ukraine Hilfe leisten.


33 bedeutende zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler spenden 33 Kunstwerke, die vom 1. bis 10. April online durch Grisebach versteigert werden. Der gesamte Erlös wird an Be an Angel e.V., einer NGO von Kulturschaffenden in Berlin, weitergegeben. Be an Angel wurde 2015 gegründet und engagiert sich seither um die Unterstützung, Rettung und Unterbringung Geflüchteter. Be an Angel ist die einzige NGO, die in Moldawien Geflüchteten aus der Ukraine hilft, nach Deutschland zu gelangen. Seit 4. März 2022 ist das Team von Be an Angel vor Ort, täglich fahren 2 bis 5 Busse mit bis zu 79 Personen aus Moldawien los, wobei ein Bus 5.000 bis 8.000 Euro kostet.


Mit dem Erlös möchten die Künstler, alle Beteiligten der Auktion und Grisebach die Maßnahmen von Be an Angel für Betroffene und Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützen. Grisebach spendet alle Einnahmen aus der Auktion.


Andreas Tölke, Gründer von Be an Angel e.V.: „Auch in Deutschland lassen wir die Menschen nicht allein. Wir kümmern uns darum, dass sie angemessen untergebracht werden, und im Zweifel steht ein Rollstuhl für einen Menschen mit Einschränkungen parat. Wir begleiten Menschen. Alle Menschen, die flüchten müssen und das nachhaltig.“ 

 
Juliet Kothe und Diandra Donecker, Initiatorinnen: „Angesichts der humanitären Krise in der Ukraine möchten wir mit unserem Netzwerk in Kunst und Kultur einen Beitrag leisten, um den Organisationen zur Rettung und Betreuung Flüchtender zu helfen. Der Dank gilt den Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke durch die Auktion in dringend benötigte Geldmittel umgewandelt werden.“

 

Vorbesichtigung aller Werke
1. bis 10. April 2022
Grisebach, Fasanenstraße 27, 10719 Berlin

Laufzeit der Auktion
1. bis 10. April 2022
auf grisebach.com

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Berlin, 14. März 2022: Vorhang auf: Max Pechsteins grandioses Gemälde „Russisches Ballett“ bekommt bei Grisebach am 2. Juni seinen großen Auftritt

Max Pechsteins „Russisches Ballett“, gemalt 1909 auf dem Höhepunkt des Brücke-Expressionismus, ist eines der herausragenden Highlights der Auktion Ausgewählte Werke vom 2. Juni 2022 in Berlin. Das marktfrische Gemälde befindet sich seit über 65 Jahren in Privatbesitz und wurde in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen Museumsausstellungen präsentiert, unter anderem im Brücke-Museum, der Berlinischen Galerie, dem Staatlichen Puschkin-Museum für Bildende Künste in Moskau, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Neue Nationalgalerie in Berlin.


„Noch nie wurde ein vergleichbares Gemälde des Künstlers auf dem deutschen oder internationalen Markt angeboten. Die Art und Weise, wie sich hier Malerei und Tanz in großer Leidenschaft verbinden, macht das „Russische Ballett“ zu einem Symbolbild für den Aufbruch in eine neue Epoche.“
Dr. Markus Krause, Geschäftsführer und Partner Grisebach, Experte für Moderne Kunst


In den Jahren kurz nach 1900 gleicht die kulturelle Topografie Europas einer Landschaft kurz vor dem Vulkanausbruch. Es brodelt und rumort in den Künsten. Überall bricht sich eine Befreiung aus den Konventionen herkömmlicher Ausdrucksformen Bahn. Paris und Berlin waren die Kunstmetropolen Europas dieser Zeit. So ist es kein Zufall, dass die Entstehung des Expressionismus und die Entwicklung des modernen Tanzes zeitlich zusammenfallen. 1909 rief Sergej Diaghilew in Paris die berühmten „Ballets Russes“ ins Leben, mit denen er das althergebrachte klassische Ballett überwand und in die Darstellung von Expressivität und Emotionen überführte. Max Pechstein, der einzige der Brücke-Künstler, der selbst in Paris gelebt hatte, war wie seine Zeitgenossen elektrisiert. Zeitgleich mit der Entstehung der „Ballets Russes“ malte er seine Version des „Russischen Balletts“, ein Pas de deux zwischen Harlekin und Pierrot, der eine forsch und auftrumpfend, der andere schüchtern und unbeholfen. Die Farbkomposition, die Pechstein wählte, unterstreicht die Gegensätze: Rot und Grün bilden einen Komplementärkontrast, das schneeweiße, „unschuldige“ Kostüm des Pierrot findet seinen Widerpart im schreiend bunten, geometrisch gemusterten Dress des Harlekin, der auch noch eine dämonisch wirkende Maske trägt.


Für den Pierrot und den Harlekin ist der Auftritt ein lustvolles Spiel – und diese Lust spürt man auch bei Max Pechstein, der hier in großer Freiheit, mit virtuoser Dynamik, außerordentlicher farblicher Raffinesse und psychologischem Einfühlungsvermögen ein Hauptwerk seines ein halbes Jahrhundert umfassenden Gesamtoeuvres geschaffen hat. „Russisches Ballett“ von 1909 ist zweifellos ein Gemälde von erstrangiger Museumsqualität.


Micaela Kapitzky

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Berlin, 24. Februar 2022: Brilliante Bilanz: erfolgreiche Versteigerung zeitgenössischer Werke aus der Sammlung der Berliner Sparkasse

Nach der sehr erfolgreichen Versteigerung zeitgenössischer Werke aus der Sammlung der Berliner Sparkasse im Dezember 2021 mit einem Umsatz von 3,5 Millionen Euro, der Verdoppelung der unteren Schätzung sowie zahlreichen Spitzenergebnissen und Auktionsrekorden, kann Grisebach für den zweiten Teil der ihr anvertrauten Sammlung den nächsten Erfolg bekanntgeben.

Vom 11. bis 20. Februar wurden 68 weitere Werke der Sammlung in einer reinen Online Auktion bei Grisebach angeboten. Mit spektakulär hohen Zuschlagsquoten von 88,4 % und einem Gesamtergebnis von EUR 600.000, was zum wiederholten Male die Verdoppelung des unteren Schätzpreises bedeutet, kann Grisebach eine der bisher erfolgreichsten Online Only Auktion vermelden. 

An der Spitze der Ergebnisliste findet sich Neo Rauchs Papierarbeit „Ernte“ von 1993 mit EUR 56.800*, und verdreifacht hat sich die Schätzung für Ákos Birkás „KOPF (11Bn6-7.143)“ (EUR 38.000*). Beachtliche Steigerungen erzielten unter anderem auch Gerhard Richters „Farbfelder. 6 Anordnungen von 1260 Farben (Blau-Gelb-Rot), (Gelb-Blau-Rot) und (Rot-Blau-Gelb)“ von 1974 (EUR 31.800*, EUR 30.600* und EUR 30.000*) sowie Rémy Zauggs „SCHAU / ICH BIN / BLIND / SCHAU (jaune/blanc)“ und „SCHAU / ICH BIN / BLIND / SCHAU (rose/jaune verdi)“ mit EUR 30.000* und EUR 28.750*.

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Insgesamt konnte für die beiden Auktionen mit Kunstwerken aus der Sammlung der Berliner Sparkasse ein Umsatz von 4,3 Millionen Euro erzielt werden. Der Erlös wird gesellschaftlichen Einrichtungen in Berlin zugutekommen, für die sich die Berliner Sparkasse als eine der größten Förderinnen des Gemeinwohls in Berlin umfassend engagiert.

Micaela Kapitzky

* alle Ergebnisse inkl. Aufgeld

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Berlin, 15. Februar 2022: Max Beckmanns „Badende mit grüner Kabine und Schiffern in roten Hosen“ geht in das Kunstmuseum Den Haag

Grisebach freut sich sehr, heute einen besonderen Museumsankauf bekanntgeben zu dürfen: Die spektakuläre Wiederentdeckung der vergangenen Jubiläumsauktionen, Max Beckmanns niederländische Strandszene von 1934, ging für starke 2.305.000 EUR (inkl. Aufgeld) an das Kunstmuseum Den Haag. 

Entstanden ist dieses Schicksalsbild anlässlich eines Ferienaufenthalts in Zandvoort in bewegten Zeiten im Jahr 1934. Die Niederlande spielten in Beckmanns Leben eine wichtige Rolle. Von 1937 bis nach dem Zweiten Weltkrieg lebte der Maler in Amsterdam im Exil, was sich als eine der produktivsten Phasen seiner Karriere herausstellen sollte. Seit über 80 Jahren befand sich dieses Meisterwerk in Familienbesitz und wurde 1964 zum letzten Mal öffentlich ausgestellt. Als eine der wichtigsten Figuren der Kunst des 20. Jahrhunderts nimmt Beckmann nicht nur eine Schlüsselposition in der westlichen Kunstgeschichte ein, sondern auch in der Sammlung des Kunstmuseums Den Haag. 

Benno Tempel, Direktor Kunstmuseum Den Haag: „Die Badenden mit grüner Kabine und Schiffern in roten Hosen" sind neben einem weiteren Gemälde und fünf Lithografien von Beckmann eine sehr willkommene Ergänzung zur Sammlung des Kunstmuseums Den Haag. Meeresansichten waren für Beckmann ein äußerst wichtiges Thema, und er ließ sich häufig an der niederländischen Küste inspirieren. Bislang gab es weder in unserer Sammlung noch in der eines anderen niederländischen Museums eine Meeransicht von ihm. Dank der großzügigen Unterstützung der Rembrandt-Gesellschaft und des Mondrian-Fonds können wir nun einen vollständigeren Eindruck vom Werk eines Künstlers vermitteln, der mindestens ein Drittel seines Oeuvres während seiner Zeit in den Niederlanden schuf. Ich bin sehr dankbar und stolz darauf, dass wir von diesen bedeutenden Fonds unterstützt wurden und die nationale Sammlung bereichern konnten.“ 

Einmal mehr hat Grisebach durch seine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen ein wichtiges Werk an ein internationales Museum vermittelt.

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