Lupe
Philipp Otto Runge und die norddeutsche Romantik
Philipp Otto Runge. „Maiglöckchen“. Weißer, lose aufbewahrter Scherenschnitt. 25,5 × 9,3 cm.

Ausstellung

Philipp Otto Runge und die norddeutsche Romantik

Do, 30.03.2023 –
Mi, 05.04.2023

Galerie Hans
Jungfernstieg 34, 3. OG
20354 Hamburg

Wiederentdeckung nach 200 Jahren: 14 Scherenschnitte von Philipp Otto Runge aus dem Nachlass der Hamburger Künstlerfamilie von Erwin und Otto Speckter

Ausstellung

30. März bis 5. April 2023
Dienstag bis Freitag, 11-13 Uhr und 15-18 Uhr
Eröffnung am 29. März 2023, 19 Uhr

Galerie Hans, Jungfernstieg 34, 3. OG, 20354 Hamburg

Über die Ausstellung

Philipp Otto Runge ist nicht nur den Hamburgern ein Begriff. Seine Werke bilden neben denen seines Zeitgenossen Caspar David Friedrich den Kern der Sammlung Kunst des 19. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle. Neben seiner Malerei beschäftigte sich Runge zeitlebens mit der Kunst des Scherenschnitts, in der er eine beeindruckende Kunstfertigkeit erreichte - bewundert von Johann Wolfgang von Goethe oder Johanna Schopenhauer. Aus heutiger Perspektive möchte man meinem, dass hier die Moderne und Jugendstil vorweggenommen werden.

Die filigranen Scherenschnitte flankiert ein umfangreiches Konvolut von Zeichnungen aus dem Familiennachlass der Brüder Speckter, das nun erstmals seit 200 Jahren der Öffentlichkeit präsentiert wird. Erwin und Otto Speckter zählten zu den bedeutenden Vertretern der „Hamburger Schule“ und waren darüber hinaus Impulsgeber für die Entwicklung norddeutschen Romantik. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts förderten sie die bildendende Kunst in Hamburg und pflegten ein offenes Haus am Valentinskamp, das zum Anlaufpunkt für Kunst- und Kulturschaffende nördlich der Elbe wurde. Der Familiennachlass der Speckters setzt sich zusammen aus Arbeiten von Philipp Otto Runge, Carl Julius Milde, Julius Oldach, Carl Vollmer und Jacob Gensler, den zentralen Künstlerpersönlichkeiten und der Spitze der norddeutschen Romantik.

Kuratiert wird die Ausstellung von Prof. Dr. Iris Wenderholm (Hamburg) und Prof. Dr. Michael Thimann (Göttingen) im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Hamburg • Alte und Neue Meister“ in der Galerie Hans.