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Kunst des 19. Jahrhunderts

126R

Laurenz Janscha & Johann Ziegler

Bresnitz in der Oberkrain 1749 – 1812 Wien & Meiningen 1749 - 1802 Wien

„Collection de cinquante vues du Rhin [...]. Fünfzig malerische Ansichten des Rhein-Stromes von Speyer bis Düsseldorf nach der Natur gezeichnet“. 1798

Album mit 50 handkolorierten Kupferstichen auf Bütten von VanderLey, gezeichnet von Laurenz Janscha, gestochen von Johann Ziegler. 40,5 × 51,5 cm. (16 × 20 ¼ in.) Halbfranzband aus grünem Kalbsleder. Mit 50 Bildbeschreibungen in Französisch und Deutsch auf Textpapier von G & I Honig.  [3085]

ProvenienzSarah Villiers, Countess of Jersey, London (wohl bis 1867) / Unternehmenssammlung, Deutschland (erworben 1995 bei The Schuster Gallery, London)

EUR 8.000 – 12.000
USD 8,600 – 12,900

„Collection de cinquante vues du Rhin [...]. Fünfzig malerische Ansichten des Rhein-Stromes von Speyer bis Düsseldorf nach der Natur gezeichnet“

Auktion 358Donnerstag, den 30. Mai 2024, 15.00 Uhr

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Mit Ansichten unter anderem von Speyer, Mannheim, Worms, Mainz, Koblenz, Remagen, Bad Godesberg, Bonn, Köln, Düsseldorf. Vollständige Ausgabe, besonders aufwendig koloriert. Eine weniger ausgearbeitete Ausgabe befindet sich im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz in Koblenz; vgl. https://www.dilibri.de/rlb/content/titleinfo/5374 (Abfrage am 2. April 2024).

Die berühmte Sammlung von fünfzig aquarellierten Kupferstichen mit Rheinansichten von Speyer bis Düsseldorf wurde wohl vom Kölner Kurfürsten Maximilian Franz, Sohn der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, angeregt und erschien 1798 im Wiener Verlag Artaria. Es sollte die prachtvollste und schönste Serie von Rheinansichten werden und ist zugleich eines der spektakulärsten Farbtafelbücher seiner Zeit. Durch dieses Werk wurden die dargestellten Orte am Mittelrhein später zum Inbegriff der romantischen Rheinlandschaft.
Die Ausführung des äußerst aufwendigen Werks wurde dem Wiener Landschaftsmaler Laurenz Janscha (1749–1812) anvertraut, der die malerischen Prospekte vor der Natur ebenso einfühlsam wie gewissenhaft zeichnete, die dann von Johann Ziegler (1749–1802) als Umrisskupfer gestochen wurden. Eine zentrale Rolle bei der Ausführung der Serie kam der Kolorierung der Kupferstiche zu, die in verschiedenen Ausführungsgraden überliefert ist, von einfachen Einfärbungen vorwiegend in Grautönen mit wenigen farbigen Akzenten bis hin zur aufwendigen Aquarellierung mit der ganzen leuchtenden Farbpalette, wie es besonders schön in unserem Exemplar zu sehen ist. Mit ihren zahlreichen Burgen und Schlössern werden die ausgewählten Orte von den schönsten Prospekten gezeigt und oft mit Schilderungen kleiner Alltagsszenen bereichert. ...

Den Begleittext von Michael Mohr hier weiterlesen

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