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Kunst des 19. Jahrhunderts

172

Franz Skarbina

1849 – Berlin – 1910

Selbstbildnis im Atelier. 1883

Aquarell und Gouache auf Velin. 32,2 × 24,3 cm. (12 ⅝ × 9 ⅝ in.) Oben links signiert und datiert: F. Skarbina Nov. 83. Werkverzeichnis: Die Arbeit wird aufgenommen in das Werkverzeichnis Franz Skarbinas von Dr. Miriam-Esther Owesle, Berlin (in Vorbereitung).  [3149] Gerahmt 

ProvenienzEhemals Privatsammlung, Schweiz

Addendum/ErratumEs handelt sich um Skarbinas einziges Selbstbildnis im Medium der Malerei, aber nicht um sein einziges Selbstbildnis wie der Essaytitel angibt.

EUR 15.000 – 20.000
USD 16,100 – 21,500

Selbstbildnis im Atelier

Auktion 358Donnerstag, den 30. Mai 2024, 15.00 Uhr

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Technisch virtuos und farbig brillant hat Franz Skarbina mit vorliegender Arbeit ein Selbstbildnis geschaffen, das nicht nur von der Meisterschaft des Künstlers in der Technik der Aquarell- und Gouachemalerei kündet, sondern darüber hinaus auch als Zeugnis seines künstlerischen Selbstverständnisses gelesen werden kann. Mit größter Raffinesse schildert der Künstler die malerische Wirkung des wie ein Stillleben anmutenden Ensembles von Zigarrenkiste, Zeitung, Glaskaraffe, Muschelschale und Nautilusbecher auf dem Arbeitstisch seines Ateliers am Leipziger Platz 3. Erweist sich Skarbina in der impressionistischen Gestaltung im freien und wasserreichen Einsatz seines Pinsels als höchst modern und steht die Malerei in dieser Arbeit buchstäblich im Vordergrund, so erhält die dargestellte Szene Spannung und Dynamik durch zwei erzählerische Aspekte, die den Künstler als versierten Genremaler zu erkennen geben. Der groteske Kopf an der hölzernen Lehne des historisierenden Stuhls, auf dem der Künstler Platz genommen hat, regt die Fantasie ebenso an wie die antikisierende Säule mit der Büste eines dem Künstler über die Schulter blickenden Mannes, dessen finstere Züge Skarbina mit spitzem Pinsel akzentuiert hat. ...

Den Begleittext von Miriam-Esther Owesle hier weiterlesen

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